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Literaturnobelpreis für Dylan: Stirnrunzeln und Jubelstürme

Quelle: euronews (auf Deutsch) - Länge: 02:18s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Literaturnobelpreis für Dylan: Stirnrunzeln und Jubelstürme

Die überraschende Auszeichnung des Rockpoeten Bob Dylan mit dem Literaturnobelpreis “für seine poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Gesangtradition” hat weltweit gleichermaßen für Stirnrunzeln und Jubelstürme gesorgt.

US-Schriftstellerin Joyce Carol Oates etwa bezeichnete die Preisvergabe als “inspirierend und echt”.

Salman Rushdie lobte Dylan als “brillanten Erben der bardischen Tradition”.

Der britische Schriftsteller Irvine Welsh hingegen schrieb auf Twitter, er sei zwar Dylan-Fan, aber dies sei “ein schlecht durchdachter Nostalgie-Preis”.

Erstmals in seiner Geschichte geht der wichtigste Literaturpreis an einen Songschreiber, was eine Grundsatzdiskussion ausgelöst hat.

Sind Liedtexte Dichtkunst, sind Songschreiber auch Literaten?

Congratulations to one of my favorite poets, Bob Dylan, on a well-deserved Nobel.

Https://t.co/c9cnANWPCS— President Obama (@POTUS) 13 octobre 2016 Glückwunsch!

“Blowing in the wind” habe ich als 13-jähriger auf Konfirmandenfreizeit auf Ameland gelernt.

Und: ich kann es noch singen.

Https://t.co/DJcqSmzwTA— Sigmar Gabriel (@sigmargabriel) 13 octobre 2016 I’m a Dylan fan, but this is an ill conceived nostalgia award wrenched from the rancid prostates of senile, gibbering hippies.— Irvine Welsh (@IrvineWelsh) 13 octobre 2016 Kontrovers oder verdient?

#BobDylan gewinnt den #Nobelpreis für Literatur.

NobelPrize Mein Eindruck: https://t.co/pEbwQ4BGEp #Blog pic.twitter.com/veOPZVPRBv— Herr Aufziehvogel (TheAufziehvogel) 13 octobre 2016 Die Antwort des Musikprofessors Steven Rings von University of Chicago: “Ich glaube, in unserer Kultur und vor allem in dieser elitären Kultur rund um den Nobelpreis, unterscheiden wir zwischen Literatur und Darstellender Kunst.

Literatur ist etwas, das man liest.

Aber es gibt eine jahrhundertealte Tradition, der dargestellten Literatur, die bis zu Homer zurückreicht.” Bob Dylan, der am Tag der Verkündung ein Konzert in Las Vegas gab, reagierte nicht auf den Preis.

Um so begeisterter waren seine Fans.

“Er ist ein Dichter, deswegen bekommt er den Literaturpreis”, sagt ein Mann.

“Er hat Hunderte von Songs geschrieben, deswegen bekommt er den Preis.” “Seine Musik hat mehrere Generationen beeinflusst und all die Jahre überlebt”, findet eine Konzertbesucherin.

“Seine Texte sind überwältigend.” “Er spricht die Leute und ihre Gefühle an”, fügt ein Mann hinzu.

“Er ist ein Geschichtenerzähler und Balladenschreiber.

Alles, was er singt, hat eine tiefere Bedeutung.” Der Autor so berühmter Songs wie “Blowin’ In The Wind”, “Like A Rolling Stone” und “The Times They Are a-Changin” hat in seiner langen Karriere über 100 Millionen Alben verkauft.

“Fallen Angels”, seine jüngste Scheibe, erschien im vergangenen Mai.

Ein Meister der gesungenen Dichtkunst – auf jeden Fall zum Nachhören!

Das tolle an #BobDylanNobel: wunderbarste #Nachrufe noch zu Lebzeiten NewYorker #BobDylan pic.twitter.com/yh4BqigCHN”— Anja Bencze (Anjaeuronews) 14 octobre 2016



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