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Prinzessin-von-Asturien-Preis feierlich übergeben

Quelle: euronews (auf Deutsch) - Länge: 01:29s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Prinzessin-von-Asturien-Preis feierlich übergeben

Das spanische Königspaar gab sich in Oviedo die Ehre: In der Hauptstadt Asturiens fand unter der Schirmherrschaft von Felipe VI.

Die Verleihung des Prinzessin-von-Asturien-Preises statt.

In der Kategorie Kunst wurde die spanische Schauspielerin und Regisseurin Núria Espert ausgezeichnet.

In Fuenlabrada nahe Madrid ist ein Theater nach der 81-Jährigen benannt, 1984 wurde sie mit dem Nationalen Theaterpreis Spaniens ausgezeichnet und 2007 von der Schauspielervereinigung in Madrid für ihr Lebenswerk geehrt.

Espert ist als Schauspielerin auf der Bühne und in Filmen bekannt, sie feierte zudem große Erfolge als Regisseurin – in Spanien und darüber hinaus.

Die SOS-Kinderdörfer erhielten den Preis in der Sparte Eintracht.

Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem damit, dass sich die Organisation seit mehr als 70 Jahren für den Kinderschutz in 134 Ländern einsetze.

Dieses Engagement sei in Zeiten internationaler Konflikte noch bedeutsamer, denn oft seien die Schwächsten – die Kinder nämlich – am stärksten davon betroffen.

1949 wurde in Imst in Tirol unter der Leitung von Hermann Gmeiner das erste SOS-Kinderdorf errichtet.

Gmeiners Idee war: “Jedes Kind braucht eine Mutter und wächst am natürlichsten mit Geschwistern in einem eigenen Haus innerhalb einer Dorf-Gemeinschaft auf.” Der Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Kategorie Wissenschaftliche und Technische Forschung wurde Hugh Herr verliehen.

Der 51-jährige Biophysiker aus den Vereinigten Staaten hat sich laut Begründung der Jury bei der Entwicklung bionischer Prothesen verdient gemacht, die mit Hilfe von Elektroden gesteuert werden, welche Impulse vom Gehirn an die Prothese senden.

Herr selbst ist beidseitig unterschenkelamputiert.

Seine Unterschenkel mussten amputiert werden, als er als Bergsteiger 1982 schwere Erfrierungen erlitt.

Ebenfalls unter den Gewinnern: Der Kriegsfotograf James Nachtwey (Kategorie Kommunikation und Humanwissenschaften).

Der 68 Jahre alte US-Amerikaner dokumentierte als Fotograf zahlreiche Kriege und Konflikte, etwa zu Anfang der 1980er Jahre in Nordirland, später unter anderem im Nahen Osten, in Lateinamerika, in Bosnien, in Tschetschenien und in mehreren Ländern Afrikas.

Auch die Anschläge vom 11.

September 2001 hielt er bildlich fest.

In der Begründung der Jury heißt es, Nachtwey sei einer besten Kriegsfotografen der vergangenen Jahrzehnte und ein Vorbild für mehrere Generationen von Fotografen.

Schriftsteller Richard Ford, der in der Kategorie Literatur ausgezeichnet wurde, sagte in seiner Dankesrede: “Wir Autoren erleben ständig, dass Außergewöhnliches passieren kann.

Wir erleben das jeden Tag beim Schreiben.

Ortega y Gasset schrieb – und für mich ist das eine ganz besondere Beobachtung: ‘Das Leben wird uns leer geschenkt.

Die reine Existenz wird die poetische Aufgabe.’ Das Leben leer zu erhalten, ist nur ein weiteres Beispiel dafür, was passieren kann”, so Ford.

Die Britin Mary Beard wurde in der Kategorie Sozialwissenschaften ausgezeichnet.



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