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Versammlung der Internationalen Walfangkommission: unvereinbare Positionen

Quelle: euronews (auf Deutsch) - Länge: 01:30s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Versammlung der Internationalen Walfangkommission: unvereinbare Positionen

Die Vollversammlung der Internationalen Walfangkommission hat wieder einmal mit unvereinbaren Positionen begonnen.

Umweltschützer hoffen auf eine Schutzzone für die Tiere im Atlantik.

Demonstranten gegen Walfang würde man ausgerechnet in Slowenien nicht erwarten, aber am Montag war das anders.

Denn im Küstenort Portoroz treffen sich bis Freitag Vertreter der Internationalen Walfangkommission IWC zur Vollversammlung.

Rund 90 Staaten sind Mitglieder des Gremiums, das seit 1946 existiert und für die Regulierung des Walfangs zuständig ist.

Mitglieder sind sowohl Nationen wie Japan und Norwegen, die Walfang betreiben, aber auch solche, die ihn strikt ablehnen, darunter auch Deutschland.

Der Chef der japanischen Delegation machte gleich am ersten Tag den Standpunkt seiner Regierung klar: “Wissenschaft ist notwendig, egal ob es um Jagd oder Fischerei oder was auch immer geht.

Die Nutzung der Natur durch den Menschen muss von wissenschaftlicher Seite gedeckt sein.

Es mag Unterschiede geben, wie diese Forschung betrieben wird.

Aber sie ist nun einmal notwendig.” Japanisches Walfangprogramm unwissenschaftlich Wal- und Walfang-Fakten Rund 2.000 Wale werden jährlich durch Walfänger getötet Nach Angaben der Naturschützer vom WWF kommen aber 300.000 Tiere als Beifang in Fischernetzen um Darunter sind auch viele Delphine, die ebenfalls zur Familie der Wale gehören Die Internationale Walfangkommission beschäftigt sich nicht nur mit Walfang, sondern auch mit der Rettung von Tieren, die gestrandet sind und aus eigener Kraft nicht mehr zurück ins Wasser kommen pha mit DPA/IWC/Reuters Mit dem Argument der wissenschaftlichen Forschung betreibt Japan weiterhin Walfang, und das, obwohl der Internationale Gerichtshof in Den Haag vor zwei Jahren das Walfangprogramm als unwissenschaftlich eingestuft und verboten hat.

Manche Länder versuchen in Portoroz nach dem Scheitern gerichtlicher Verbote, mit Argumenten zu überzeugen.

“Australien hat viel Geld für ein Programm ausgegeben, das auf nicht-tödliche Forschungsmethoden ausgerichtet ist”, so der australische Umweltminister Josh Frydenberg.

“Akustische Markierungen der Tiere, Stationen mit Unterwassermikrofonen und Satellitenüberwachung sind sehr gute und wirkungsvolle Forschungsmethoden, ohne die Tiere zu töten.” Japan scheint der große Buhmann auf der Konferenz zu sein.

Umweltschützer kritisieren aber, dass beispielsweise das norwegische Walfangprogramm gar nicht auf der Tagesordnung auftaucht.

Auf der Vollversammlung der Internationalen Walfangkommission wird auch ein 20 Millionen Quadratkilometer großes Schutzgebiet im Südatlantik diskutiert.

Vorgeschlagen haben es Brasilien, Argentinien, Uruguay und Südafrika.

Würde es beschlossen werden, wären die Wale dort vor einer legalen Verfolgung sicher.

Unter anderem an Japan war 2001 allerdings schon ein Schutzgebiet im Pazifik gescheitert.

Umweltorganisationen hatten dem Land damals vorgeworfen, andere Staaten vor der Abstimmung bestochen zu



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