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"Harter Häuserkampf" und weitere befreite Viertel in Mossul

Quelle: euronews (auf Deutsch) - Länge: 01:26s - Veröffentlicht: < > Embed
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Bei der Offensive auf die IS-Miliz in Mossul wird an vielen Fronten gekämpft.

Auf Baschika, eine Kleinstadt 15 Kilometer nördlich von Mossul rückten erneut 2000 Peschmerga-Kämpfer vor.

Dabei wurden sie von Hubschrauber-Luftangriffen unterstützt.

Auch im Süden wird immer noch um Vororte gekämpft.

Die irakische Armee ist hat in Mossul selbst in den vergangenen Tagen mehrere östliche Viertel erobert.

Videobilder, etwa aus dem Intisar-Distrikt, zeigen jubelnde Bewohner.

Bislang ist aber erst ein sehr kleiner Teil der großflächigen Stadt befreit.

Die vordringenden Einheiten in Mossul seien in härteste Häuserkämpfe verwickelt, so ein Kommandeur.

Selbstmordattentäter mit Autobomben, Scharfschützen und Sprengfallen erweisen sich überall als schwierig zu überwindende Hürden.

Zudem würden sich die Dschihadisten immer wieder auch unter die Bevölkerung mischen und aus dem Nichts zuschlagen.

Nach Auskunft eines Kommandeurs der irakischen Spezialeinheiten hätten inzwischen gut 30.000 Menschen einen von ihm kontrollierten Checkpoint passiert.

Bei Identitätschecks seien bereits mehrere IS-Mitglieder festgenommen worden, die übrigen würden auf Flüchtlingslager verteilt.

Die Bevölkerung befreiter Vororte und Viertel berichtet von schlimmen Gewaltakten durch die Dschihadisten, südlich von Mossul wurde ein weiteres Massengrab mit rund 100 enthaupteten Leichen entdeckt.

In der befreiten Ortschaft Hammam al-Alil berichtete ein Student, IS-Kämpfer hätten sich als eingetroffene Befreier ausgegeben und dann die jubelnd aus ihren Häusern gekommene Zivilisten exekutiert, darunter auch ein Baby.

In der selben Ortschaft fanden die irakischen Einheiten auch ein provisorisches Gefängnis der Dschihadisten, mit Metallkäfigen kaum größer als ein erwachsener Mann.

“Dies ist ein Gefängnis, wo Daesh (die IS-Miliz) aufständische Einwohner hingebracht hat”, erklärte ein Anwohner.

“Sie haben sie und andere hier her gebracht und sie umgebracht, und auch ihre Familien gezwungen, hier her zu kommen.

Ich bin Augenzeuge, ich habe einige LKW voller Männer gesehen, sie haben sie umgebracht.” Die meisten Augenzeugen erzählen, sie hätten sich vor den IS-Milizionären versteckt.

Denn die hätten Gefangene und Zivilisten bei ihrem Rückzug gezwungen, mitzumarschieren – als menschenliche Schutzschilde links und rechts der Kolonne und als zusätzliches Faustpfand in Mossul.

Insgesamt 100.000 Soldaten und Kämpfer sind an der Bodenoffensive auf Mossul beteiligt, neben der irakischen Armee auch sunnitische und schiitische Milizen, die kurdischen Peschmerga und etwa 5000 US-Elitesoldaten, die laut dem Pentagon vor allem beraten.

Aus der Luft werden die Einheiten auch von der US-geführten Anti-IS-Koalition unterstützt.



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