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Al-Kaida-Gruppe bekennt sich zu Anschlag

Quelle: Euronews German - LĂ€nge: 00:50s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Al-Kaida-Gruppe bekennt sich zu Anschlag

Die islamistische Terrororganisation Al-Kaida im Islamischen Maghreb hat sich zum Selbstmordanschlag im Norden Malis bekannt.

Das berichtete die auf Beobachtung von Terror-Propaganda spezialisierten US-Internetseite Site Intelligence Group am Mittwoch.

Bei dem Anschlag in einem MilitĂ€rstĂŒtzpunkt in der Stadt Gao wurden nach Regierungsangaben mindestens 60 Menschen getötet und 115 weitere teils schwer verletzt.

Unter den Toten seien auch fĂŒnf SelbstmordattentĂ€ter.

Die Terrorgruppe hingegen sprach in ihrer Bekennerbotschaft Site zufolge von 80 Toten.

Demnach sei der Anschlag von KĂ€mpfern der örtlichen Al-Kaida-Gruppe Al Mourabitoun ausgefĂŒhrt worden.

Die Echtheit der Bekennerbotschaft konnte zunÀchst nicht unabhÀngig bestÀtigt werden.

Das Attentat gilt als klarer Beleg, dass Extremisten im Norden Malis weiter zu großen AnschlĂ€gen fĂ€hig sind.

Ein oder mehrere AttentÀter hatten sich der Regierung zufolge am Morgen mit einem Auto in dem Lager in die Luft gesprengt.

In dem StĂŒtzpunkt befinden sich nach UN-Angaben rund 600 malische StreitkrĂ€fte und frĂŒhere Rebellen, die kĂŒnftig gemeinsam auf Patrouille gehen sollen.

Die gemeinsamen Patrouillen sind eines der wichtigsten Elemente des Friedensabkommens von Algier zur Stabilisierung des Landes.

In Gao sind auch ĂŒber 500 Soldaten der Bundeswehr stationiert, die sich an einer UN-Friedensmission zur Stabilisierung des westafrikanischen Landes beteiligen.

Die Bundesregierung verurteilte den Anschlag als Versuch, den Friedensprozess im Land zu sabotieren.

Frankreichs PrÀsident Francois Hollande hatte erst am Samstag Einsatztruppen in Gao besucht.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen war zuletzt kurz vor Weihnachten bei den Bundeswehrsoldaten in Gao gewesen.

Die Bundesregierung hat diesen Monat eine Verdoppelung der Mandatsobergrenze fĂŒr Mali auf rund 1000 Soldaten beschlossen.

Der UN-Sicherheitsrat sollte sich noch am Mittwoch in einer seit lÀngerem geplanten Aussprache mit der Lage in Mali befassen.

Die Blauhelm-Mission in Mali ist derzeit der gefÀhrlichste UN-Einsatz.

Der Norden Malis und die angrenzenden Gebiete der Sahelzone sind ein RĂŒckzugsgebiet fĂŒr Rebellen und islamistische Terroristen.

Zuletzt gab es auch vermehrt AnschlÀge im Zentrum des Landes.

Insgesamt sind in Mali bis zu 15 000 UN-Blauhelmsoldaten und Polizisten stationiert.



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