Deutschland  

“Deutschlands schnellstes Nachrichtenportal”
News Deutschland
> >

Militärintervention in Gambia

Quelle: euronews (auf Deutsch) - Länge: 01:24s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Militärintervention in Gambia

Soldaten mehrerer westafrikanischer Staaten sind in Gambia einmarschiert, um den abgewählten Staatschef Yahya Jammeh zur Aufgabe zu zwingen.

Die Truppen der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS drangen nach Medienberichten am Donnerstagabend in Richtung der gambischen Hauptstadt Banjul vor.

Augenzeugen im Grenzgebiet berichteten von langen Kolonnen von Militärfahrzeugen mit schwerbewaffneten Soldaten.

Neben dem Senegal hatten auch Nigeria und Ghana Soldaten für den Einsatz bereitgestellt.

Die Straßen in der Hauptstadt Banjul waren am Donnerstag angesichts der angespannten Lage menschenleer.

Zehntausende Gambier sind seit Beginn der Krise bereits in den benachbarten Senegal geflohen.

Jammehs Nachfolger und Wahlsieger Adama Barrow war kurz zuvor im Nachbarland Senegal vereidigt worden.

Die Zeremonie fand in der gambischen Botschaft statt und wurde im staatlichen Fernsehen übertragen.

Barrow seine Landsleute auf, zusammenzustehen, um dem Land zu einem Neuanfang zu verhelfen.

Seine Regierung werde sich für Reformen und eine Stärkung der Demokratie einsetzen, erklärte Barrow.

Der UN-Sicherheitsrat hatte dem neuen Staatschef einstimmig seine Unterstützung ausgesprochen.

Der Weltsicherheitsrat hatte die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS zu der Militärintervention ermächtigt.

“Jallow_M The West African intervention forces on their way into #Gambia.

May God protect the people!

Pic.twitter.com/sCvsqGswkM JohanRipas— willJens (@willJens) 19.

Januar 2017 In der von Gambias Nachbarland Senegal eingebrachten Resolution Resolution wird Wahlsieger Barrow als neuer Staatschef anerkannt.

Zugleich drückte der Rat ECOWAS seine “volle Unterstützung” dafür aus, sicherzustellen, dass der Wille des Volkes in Gambia umgesetzt werde.

Die Resolution wurde einstimmig verabschiedet.

Der seit 22 Jahren mit harter Hand regierende Wahlverlierer Yahya Jammeh will trotz des Ablaufs seiner Amtszeit am Mittwoch nicht abtreten.

Führende gambische Militärs hatten erklärt, keine Befehle mehr von ihm anzunehmen.

Sie seien nur noch dem neuen Präsidenten verpflichtet.

BREAKING!!!: Adama Barrow sworn in as The Gambia President in Senegal https://t.co/rG6vYAr9Ht pic.twitter.com/ZHGrKMJdoj— WAID (@_waid1) 19.

Januar 2017 Die Gesamtstärke der gambischen Streitkräfte liegt zwischen 800 bis 1000 Soldaten.

Jammeh hatte zuletzt den Notstand ausgerufen, um im Amt zu bleiben.

Die frühere britische Kolonie Gambia gehört nach einem UN-Index zu den 20 ärmsten Ländern der Welt.

Neben der Landwirtschaft ist in dem Staat mit etwa zwei Millionen Einwohnern der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftszweige.

Europäische Reiseveranstalter hatten am Mittwoch damit begonnen, Strandurlauber in ihre Heimatländer zurückzubringen.



0
Teilung(en)
Auf Facebook
teilen
Auf Twitter
teilen
Per Email
teilen
 

Ähnliche Nachrichten

Gambias Regierung bestürzt über Polizeischüsse in Nienburg

Gambias Regierung bestürzt über Polizeischüsse in NienburgNach den tödlichen Polizeischüssen im niedersächsischen Nienburg hat sich die Regierung des...
abendblatt.de - Top

Nienburg: Polizist hat wohl Stiche mit Schild abgewehrt

Nienburg: Polizist hat wohl Stiche mit Schild abgewehrtVor den tödlichen Polizeischüssen in Nienburg soll ein Polizist Messerstiche mit einem Schild...
abendblatt.de - Deutschland

Nienburg: Tödlicher Polizeieinsatz – Aufnahmen zweier Bodycams könnten Polizei entlasten

Im niedersächsischen Nienburg erschoss die Polizei einen Mann aus Gambia. Acht Kugeln trafen den...
Spiegel - Top

Umweltfreundlich: News Deutschland wird ausschließlich mit sauberem Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben
© 2024 News Deutschland. Alle Rechte vorbehalten.  |  Über uns  |  Impressum  |  Nutzungsbedingungen  |  Datenschutz  |  Inhalt Akkreditierung
Anregungen oder Ideen? Feedback geben  |   Topmeldungen RSS Feed  |  Kontaktieren Sie uns  |  Bookmarken