Die Eurozone erholt sich langsam, doch EZB-Chef Mario Draghi will seine umstrittenen Anleihekäufe weiter fortsetzen.Sollte sich die Inflation nicht dauerhaft bei zwei Prozent einpegeln, sei man sogar bereit noch einmal nachzulegen, erklärte Draghi im Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments.
Er sprach sich außerdem dagegen aus, den Finanzsektor erneut zu deregulieren, wie es US-Präsident Trump plant.
Die jüngsten Maßnahmen hätten das Finanzsystem stabilisiert, erklärte er.
Bei Draghis Brüsseler Visite war dann die neue US-Regierung gleich noch einmal Thema.
Es ging um die amerikanischen Manipulationsvorwürfe bei den Wechselkursen.
“Zunächst einmal sind wir keine Währungsmanipulatoren”, so Draghi.
“Zweitens spiegeln die geldpolitischen Maßnahmen´, die wir umsetzen, die unterschiedlichen Positionen hinsichtlich der Konjunktur in der Eurozone und den USA wieder.” Draghi trifft am Donnerstag Bundeskanzlerin Merkel.
Thema ist die Situation in der Eurozone .
Die Inflation hatte im Januar fast die EZB-Zielmarke erreicht.
Aus Berlin kamen daraufhin Forderungen, die EZB-Anleihekäufe zurückzufahren.