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Abschied von der Macht: Ecuador wählt einen Nachfolger für Rafael Correa

Quelle: Euronews German - Länge: 01:02s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Abschied von der Macht: Ecuador wählt einen Nachfolger für Rafael Correa

Knapp 13 Millionen Ecuadorianer sind am Sonntag aufgerufen, einen Nachfolger für Staatspräsident Rafael Correa zu wählen.

Der 53-jährige Ökonom hat Ecuador so lange regiert wie kein Präsident seit Gründung der Republik.

Correas früherer Vizepräsident Lenín Moreno liegt in den Meinungsumfragen klar in Front.

Ob er aber mehr als 40 Prozent der Stimmen und einen Vorsprung von 10 Prozentpunkten vor dem zweitplatzierten erringen und damit eine Stichwahl abwenden kann, ist unsicher.

Cambiaremos juntos para siempre la forma de conectarse con el sentir de todo un país.

#LeninContigo pic.twitter.com/DaFsn8O1V2— Lenín Moreno (@Lenin) 14.

Februar 2017 Wahlwerbespot Lenín Moreno Moreno, der Correas Partei Alianza País (AP) angehört, will den linksorientierten Kurs fortsetzen und rund zwei Milliarden US-Dollar zusätzlich in Sozialprogramme investieren.

Seit er 1998 bei einem Raubüberfall angeschossen wurde sitzt er im Rollstuhl.

Tenemos dos opciones: Más de lo mismo o podemos cambiar.

Vota por el EMPLEO.

Vota por el CAMBIO.

Vota todo 21-23 🔁🔁🔁🔁 pic.twitter.com/peIZCmZ1YA— Guillermo Lasso (@LassoGuillermo) 11.

Februar 2017 Wahlwerbespot Guillermo Lasso Sollte es zu einem zweiten Wahlgang am 2.

April kommen, werden Oppositionsführer Guillermo Lasso gute Chancen eingeräumt Moreno zu schlagen.

Die zersplitterte Opposition dürfte sich dann um den 61-jährigen ehemaligen Chef der Banco de Guayaquil scharen.

Er hat die Schaffung von einer Million Arbeitsplätzen und die Ankurbelung der darniederliegenden Wirtschaft durch Steuersenkungen versprochen.

Außenpolitisch will er einen klaren Bruch mit der links-orientierten Politik Correas vollziehen: Wikileaks-Gründer Julian Assange soll die ecuadorianische Botschaft in London verlassen, Venezuela einen seiner wenigen verbliebenen Verbündeten in der Region verlieren.

Dank lange sprudelnder Einnahmen aus dem weitgehend verstaatlichten Ölgeschäft wurden in Correas Amtszeit neue Straßen, Flughäfen, Kraftwerke und Krankenhäuser gebaut.

Die Armutsquote sank deutlich, Bildungsmöglichkeiten gerade für untere Einkommensschichten wurden verbessert.

Für Kritik sorgte jedoch Correas autoritärer Führungsstil.

Nach Ablauf seiner Amtszeit will Correa nach Belgien ziehen, von dort stammt seine 48-jährige Ehefrau Anne, die er während seines Volkswirtschaftsstudium an der Katholischen Universität Löwen kennengelernt hatte.

Am Sonntag werden auch die 137 Abgeordneten der Nationalversammlung neu gewählt.

Damit die Ecuadorianer mit klarem Kopf entscheiden, gilt im ganzen Land ein Alkoholverbot («Ley Seca»).

Mehr zum Thema Guillermo Lasso Alianza País (AP) Cynthia Viteri Elecciones en Ecuador (spanisch)



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