Zum Gedenken an die Befreiung aus der Diktatur sind auf den Philippinen Tausende auf die StraĂe gegangen.
Vor nun 31 Jahren war der Diktator Ferdinand Marcos aus dem Amt gejagt worden.
Heute regiert PrĂ€sident Rodrigo Duterte das Land, und in ihm sehen viele Menschen auf den Philippinen heute wieder einen Politiker, der diktatorische ZĂŒge trĂ€gt.
âEine Parallele zwischen Duterte und Marcos ist, dass sie ihre Gegner mundtot machenâ, sagt der politische Aktivist Milky Babilonia von #BlockMarcos.
âWenn man etwas gegen sie sagt, wird man als politischer Gegner gebrandmarkt und als UnterstĂŒtzer einer drogenfreundlichen Politik.
Aber wir unterstĂŒtzen diese Dinge nicht.â Da passt es nur zu gut ins Bild, dass am Freitag die Parlamentsabgeordnete Leila de Lima festgenommen wurde.
Die ehemalige Justizministerin soll Bestechungsgelder im Zusammenhang mit DrogengeschÀften angenommen haben.
De Lima beteuert ihre Unschuld.
Duterte hatte im Wahlkampf einen rigorosen âKrieg gegen die Drogenâ versprochen, ein Versprechen, das er seit seiner Wahl mit eiserner Konsequenz umsetzt.
Bei PolizeieinsÀtzen hat es nach offiziellen Angaben mehr als Zweieinhalbtausend Tote gegeben, Menschenrechtler sprechen von weit mehr als doppelt so vielen Toten im Antidrogenkrieg.
Viele von ihnen sollen Kleinkriminelle sein, die ohne Gerichtsprozess und teilweise im Beisein ihrer Familie hingerichtet wurden.