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Iran: Fernsehdebatte der Präsidentschaftsbewerber kurz vor der Wahl

Quelle: euronews (auf Deutsch) - Länge: 01:00s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Iran: Fernsehdebatte der Präsidentschaftsbewerber kurz vor der Wahl

In zwei Wochen wird ein neuer iranischer Präsident gewählt: Die sechs Bewerber trafen sich jetzt zu einer weiteren Fernsehdebatte.

Das derzeitige Staatsoberhaupt Hassan Ruhani tritt wieder zur Wahl an, nachdem er 2013 klar gewann.

Seine Gegner halten ihm jetzt aber vor, trotz des Atomabkommens und des Wegfalls der Sanktionen habe sich die Wirtschaftslage nicht verbessert.

Vor allem den Armen gehe es weiterhin schlecht.

Das Abkommen selber stellt aber keiner von ihnen in Frage.

Ruhani verweist seinerseits darauf, dass Iran inzwischen wieder viel Erdöl ausführe, dass es aber noch einige Zeit dauern werde, bis man die Auswirkungen spüre.

In der Sendung konnte jeder Bewerber vier Minuten lang sein Programm vorstellen.

Danach hatte jeder seiner Gegner zwei Minuten Zeit, um darauf einzugehen.

Der Kandidat konnte seinerseits dann noch einmal fünf Minuten auf die Einwände antworten.

Der Weltwährungsfonds sieht für Iran dieses Jahr inzwischen ein Wirtschaftswachstum von um die fünf Prozent; ohne das Atomabkommen wären es demnach nur 1,3 Prozent gewesen.

Bei der Wahl am 19.

Mai kommt Ruhani entgegen, dass er im Grunde der einzige starke Bewerber ist, der als gemäßigt gilt.

Das gegnerische konservative Lager konnte sich nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen.

Die aussichtsreichsten Bewerber sind hier Ibrahim Raeissi, ein Geistlicher mit einer Karriere in hohen Justizämtern, und Mohammed Bagger Ghalibaf, der Oberbürgermeister der Hauptstadt Teheran.

Sie gehören der sogenannten “Besorgten-Fraktion” an.

Diese Gruppe wirft Ruhani auch vor, den Islam mit zuviel Nähe zum Westen untergraben und den Trend zur Verweltlichung der Gesellschaft gestärkt zu haben.



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