Darf man in der Werbung politische Witze machen?
Die Werber der Royal Jordanian Airways fragen nicht lang.
Sometimes going left feels right #Presidentielle2017 #MacronPrĂšsident đ«đ· #France #FrenchElections đł *RJ terms & conditions apply pic.twitter.com/liTkKWJG5Tâ Royal Jordanian (@RoyalJordanian) 7.
Mai 2017 âSometimes going left feels rightâ, so der Tweet nach der PrĂ€sidentenwahl in Frankreich.
âManchmal ist linksrum richtigâ â und ein roter Flieger steuert â linksrum â von Amman aus Paris an.
NĂ€chster Streich: đ«đ· #France #Presidentielle2017 #LePen #Macron đł pic.twitter.com/BRSi32fvVcâ Royal Jordanian (@RoyalJordanian) 6.
Mai 2017 âFrance is not that farâŠ.rightâ was heiĂen kann: âNach Frankreich ist es nicht so weit, oder?â aber auch âFrankreich ist gar nicht so rechtsauĂen.â Schon vorher hatte Royal Jordanian mit Witz und Satire in Sozialen Medien gepunktet.
Khalil Attieh, Memac Ogilvy Public Relations: âDie RJ (Royal Jordanian)-Kampagnen haben in einer kurzen Zeitspanne mehr als 600 Millionen Aufrufe und Interessenbekundungen an der Marke gesammelt.
Das hat unsere Erwartungen ĂŒbertroffen.â 12 things to do on a 12-hour flight without a laptop.
âReclaim territory on armrestâ seems to be the thing to do.
đor appreciate the miracle https://t.co/yyhLu4D25Nâ Sarah Anou(art) (@SarahAnouar) 12.
April 2017 âZwölf Dinge, die man tun kann, wenn man auf einen 12-Stunden-Flug seinen Laptop nicht mitnehmen darfâ â hieĂ die Reaktion auf das Verbot fĂŒr Passagiere von Golf-Airlines, auf bestimmten Routen in die USA gröĂere elektronische GerĂ€te im HandgepĂ€ck mitzunehmen.
Washington hatte dies mit neuen Terrorgefahren begrĂŒndet.
Der Verantwortliche bei Royal Jordanian, Server Aydin: âErst mal sind wir kein politisches Unternehmen, wir mischen uns in keinem Land ein.
Aber was wir im Moment erleben, ist ein Diskriminierungs-Problem, nicht nur in der Airline-Branche und nicht nur in der vergangenen drei oder sechs Monaten.â Und da wird in dem Werbeclip aus dem SpaĂ plötzlich herber Ernst, Realsatire.
Royal Jordanian Airlinesâ compelling ad shows what itâs like to be Arab on an airplane via mic https://t.co/bmjohsyIVPâ ZoĂ«.
(bruceebaby) 28.
April 2017 âDie schauen mich an und sehen nur eine Hautfarbe, einen Namen, einen Bart , ein Buch,â so ein Mann aus dem Nahen Osten im Flieger, umgeben von leeren SitzplĂ€tzen, misstrauischen Blicken ausgesetzt.
âIch habe keine Angst vor dem Fliegen, aber die Leute um mich herum haben Angst vor mir.
Wer Angst hat, diskriminiert und die Diskriminierten haben dann noch mehr Angst.â Die Botschaft im Werbevideo: âFĂŒrchten Sie sich nicht, âNeinâ zur Diskriminierung zu sagen.â ZWEIFEL AM ARGUMENT âSICHERHEITâ Beim Laptop-Verbot hatten Experten den Sinn eines solchen Verbots unter Sicherheitsgesichtspunkten bezweifelt.
Sie witterten hier vielmehr nicht nur eine Verbindung zu den US-EinreisebeschrĂ€nkungen fĂŒr Muslime, sondern auch klare wirtschaftliche Motive.
US-PrĂ€sident Donald Trump hatte den Chefs der groĂen einheimischen Fluggesellschaften bei einem Treffen im Februar versprochen, ihnen im Wettbewerb mit groĂen Fluggesellschaften vom Persischen Golf, die von hohen Subventionen ihrer Heimatregierungen profitieren, zu helfen.
US-Airlines wie Delta, United Continental und American klagen seit Jahren ĂŒber den unfairen Wettbewerb, vor allem mit den Konkurrenten aus den Golfstaaten.
Carrier wie Ethad, Emirates oder Quatar Airways, aber auch Turkish Airlines haben die FlughĂ€fen in Dubai, Doha und Istanbul in den vergangenen Jahren mit staatlicher UnterstĂŒtzung zu riesigen Hubs ausgebaut.
Millionen Passagiere aus der ganzen Welt fliegen von hier in die USA.
Allein Dubai, der weltweit verkehrsreichste Flughafen, wird dieses Jahr voraussichtlich 89 Millionen Passagiere abfertigen.
.RoyalJordanian airlines is back at it again, this time on the #FrenchElection https://t.co/UXqTNFCLs1 pic.twitter.com/3XBDg4zD2aâ Al Arabiya English (AlArabiya_Eng) 8.
Mai 2017 su mit Reuters