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Bakterien überleben in der Atacama, vielleicht auch auf dem Mars?

Quelle: Euronews German - Länge: 03:39s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Bakterien überleben in der Atacama, vielleicht auch auf dem Mars?

Die chilenische Atacama Wüste gilt als einer der trockensten Orte der Erde und bietet wegen der unwirtlichen Umgebung ideale Bedingungen zur Erkundung des Weltraums. Hier stehen nicht nur einige der berühmtesten Sternwarten.

Forscher vermuten im Wüstenstaub Antworten auf die Frage nach Leben auf dem Planeten Mars.

Das Klima ähnelt dem des Roten Planeten.

Dennoch leben hier Mikroorganismen und das, obwohl Wasser nahezu nicht existent ist.

Wissenschaftler sind auf Bakterien gestoßen, die trotz intensiver Sonnenstrahlung und der extremen Trockenheit überleben.

Armando Azua, Astrobiologe: “Bis vor Kurzem gingen wir davon aus, dass die Chance, Spuren von Leben zu finden an den Orten auf dem Mars, an denen es Hinweise auf Wasser gibt, am größten ist.

Was wir hier nun feststellen, ist, dass sogar Gebiete, in denen jegliche Form von Leben ausgeschlossen wurde, weil sie zu trocken sind, genau so trocken, wie auf dem Mars, durchaus von unterschiedlichen Mikroorganismen bewohnt sein können.

Also haben wir erneut angefangen, nach Lebensformen zu suchen.

Es gibt Gebiete, die als unbewohnbar galten, weil sie zu trocken sind.

Und wir beweisen das Gegenteil, Selbst an Orten, die so trocken sind, wie die Mars-Wüste, waren Lebensformen in der Lage, sich anzupassen” Astrobiólogo Armando Azúa: “El Desierto de Atacama es un laboratorio natural único, pero está desaprovechado”.https://t.co/IjrfFW3G4K— Noticias de Chile (@canal_chile) 23 février 2017 Die Wüste als Versuchslabor für den Mars In den Tälern der Atacama sind die Forscher auf 70 verschiedene Mikroorganismen gestoßen.

Wahre Überlebenskünstler, die der gleißenden Sonne und extremer Dürre widerstehen.

Die Ergebnisse wecken Hoffnungen, vergleichbare Funde auf dem Mars machen zu können.

Die US-Raumfahrtbehörde NASA will im März ein Experten-Team nach Chile schicken, um die Theorie der Chilenen zu überprüfen.

Armando Azua, Astrobiologe: “Wir haben die Atacama-Wüste analysiert, um zu verstehen, wie das wenige Wasser, das zur Verfügung steht, genutzt wird, um zu überleben, wo Leben möglich ist und welche molekularen Mechanismen und Gene beteiligt sind, die diese extreme Resistenz erklären.

Wir wollen die wissenschaftlichen Grundlagen dieser Überlebensfähigkeit an extrem trockenen Orten verstehen und aus dieser Erkenntnis neue Schlussfolgerungen ziehen.

Dies bedeutet, dass wir die Möglichkeit ähnlicher Lebensformen auf dem Mars, der ähnliche Charakteristiken aufweist wie diese Wüste, erkunden können.” Hoffnung auf Leben in anderen Gegenden des Universums Auf Aufnahmen des NASA-Mars-Rovers “Spirit” glauben US-Astrogeologen Strukturen entdeckt zu haben, bei denen es sich um Hinterlassenschaften von Mikroben handeln könnte.

Die Ähnlichkeit zu irdischen Gegenstücken in der Atacama-Wüste ist verblüffend und lässt auf weitere Rückschlüsse hoffen.

Armando Azua, Astrobiologe: “Wenn wir anhand vorläufiger Beweise zeigen können, dass in der Atacama Leben nicht nur extreme Trockenheit tolerieren, sondern in diesem trockenen Zustand funktionieren kann, würde das ungemein die Chancen erhöhen, nicht nur auf dem Mars, sondern in anderen Gegenden des Universums Leben zu finden.

Im Juli oder August 2020 will die Nasa den Nachfolger des Mars-Rovers Curiosity zum Roten Planeten schicken, umgezielt Bodenproben zu entnehmen.

Diese sollen bei einer späteren Marsmission von Robotern oder Menschen eingesammelt und zurück zur Erde gebracht werden.



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