Putin und Macron: “Was uns vereint, gibt uns Hoffnung”

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat den russichen Präsidenten Wladimir Putin im Schloss von Versailles empfangen.

Anlass des Treffens war eine Ausstellung über einen Besuch des russischen Zaren Peter der Große in Frankreich vor 300 Jahren Themen bei dem gemeinsamen Arbeitstreffen waren bilaterale Beziehungen, der Kampf gegen Terrorismus, die Ukraine und Syrien.

Macron hatte französischen Medien gegenüber im Vorhinein angekündigt, Stärke zeigen zu wollen und im Dialog mit seinem Amtskollegen “keine Zugeständnisse” machen zu wollen.

Im Rahmen der Pressekonferenz sagte Macron anschließend er habe Putin “alles gesagt, was er zu sagen” hatte, einige Dinge, die sie besprochen hätten würden aus diplomatischen Gründen nicht vor der Öffentlichkeit ausgelegt.

Unter anderem sagte Macron, der Einsatz von Chemiewaffen in Syrien sei für Paris “eine rote Linie”, deren Überschreitung Vergeltungsmaßnahmen und eine unverzügliche Antwort Frankreichs nach sich zögen.

Die unschuldige Zivilbevölkerung solle nicht darunter leiden, dass die Staats- und Regierungschefs nicht in der Lage seien, Entscheidungen zu treffen.

Man wolle sich mit Russland zusammen für einen demokratischen Übergang in Syrien engagieren.

Für den Ukraine-Konflikt pochte Macron auf die Umsetzung des Minsk-Abkommens.

Man habe das Thema lange im Detail besprochen.

Macron zeigte sich zuversichtlich, dass eine Deeskalation erreicht werden könne.

Der russische Präsident Wladimir Putin wiederholte seine Position im syrischen Bürgerkrieg, seine Position sei “klar und allgemein bekannt”, so Putin.

Man könne nicht den Terrorismus bekämpfen, indem man den Staat zerstöre.

Die Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und Russland würden ausgebaut, viele Unternehmen in Russland und Frankreich seien an intensiveren Handelsbeziehungen interessiert.

Im vergangenen Jahr hatten französische Unternehmen nach Angaben Putins 2,5 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr in Russland investiert.

Auf eine Frage hin, ob es möglich sei, die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu verbessern, sagte Putin: “was uns vereint, gibt uns Hoffnung.” Im Anschluss an die Pressekonferenz eröffneten die Präsidenten die Ausstellung im Grand Trianon, im Schlosspark.