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Saudi-Arabien kontra Iran: Ölschwemme-Gespräche in Doha gescheitert

Quelle: Euronews German - Länge: 01:22s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Saudi-Arabien kontra Iran: Ölschwemme-Gespräche in Doha gescheitert

Auch in Marathon-Gesprächen in Doha/Katar haben sich die größten Öl-produzierenden Länder – OPEC-Mitglieder und Russland – nicht auf ein Abkommen über ein begrenzte Fördermenge einigen können.

Der Preis für Brent Rohöl fiel in einer ersten Reaktion um gut drei Prozent auf 41,78 Dollar je Barrel.

Jetzt ist alles gespannt auf das nächste OPEC-Treffen im Juni.

Mohammed Al-Sada, Katars Energieminister, bleibt optimistisch.

“Die Fundamentaldaten bessern sich gerade und Öl tendiert in die richtige Richtung.

Wann ein Gleichgewicht hergestellt sein wird, werden wir sehen, aber es geht sicher in die richtige Richtung” Mehr als ein Dutzend Ölförderer, darunter das mächtige Saudi-Arabien und Russland, wollten sich auf die Deckelung der Ölproduktion auf Januar-Niveau einigen, um den Preisverfall auf dem Weltmarkt zu stoppen.

OPEC-Mitglied Iran, gerade unterwegs zu höheren Fördermengen wie vor den westlichen Sanktionen, fehlte aber.

«Da wir einen Plan fürs Einfrieren nicht unterzeichnen wollen, gibt es auch keine Notwendigkeit, jemanden vor Ort in Doha zu haben», so Ölminister Bidschan Namdar Sanganeh nach Medienberichten (Nachrichtenagentur Shana).

Der Iran unterstütze zwar den Plan, werde aber seine Produktion auf 4 Millionen Barrel am Tag – und damit auf den Level vor den Sanktionen – wie geplant erhöhen, so der Minister.

Saudi Arabien bestand darauf, alle 13 OPEC-Länder müssten unterschreiben und drohte sogar mit einer Ausweitung seiner Förderung..

In letzter Zeit hatten sich die Ölpreise mühsam von 30 Dollar pro Barrel auf bis zu 45 erholt.

#Oil-price recovery in doubt after freeze talks fail.

(via BBG) pic.twitter.com/FpqNJEVVq1— Holger Zschaepitz (@Schuldensuehner) 18 avril 2016 An dem Treffen hatten 18 Länder teilgenommen, darunter auch Russland, das nicht zur Opec gehört.

Im Februar hatten sich Saudi-Arabien, Venezuela und Katar mit Russland darauf geeinigt, ihre Produktion auf dem Niveau vom Januar einzufrieren, um den Ölpreis zu stützen.

Allerdings hatten sie das Mitziehen anderer Staaten zur Bedingung gemacht.

Seit Mitte 2014 war der Ölpreis wegen des weltweiten Überangebots und der mauen Weltkonjunktur um 70 Prozent eingebrochen.

Täglich werden ein bis zwei Millionen Barrel Erdöl mehr als dem Boden gepumpt als benötigt.

Analysten (Saxo Bank, Kopenhagen) halten einen weiteren Preisverfall bis auf 30 Dollar je Barrel und ein Ende der OPEC für möglich.

Maha Barada, euronews, Doha: “Die Enttäuschung über das Nicht-Zustandekommen eines Deals in Doha verunsichert die Finanzmärkte, was die Ölpreis angeht.

Diese Unsicherheit hatte in den letzten Tagen abgenommen – alle spekulierten auf die Ergebnisse dieses Treffens.” su mit dpa



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