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Nazi-Schatz in Argentinien entdeckt

Quelle: Euronews German - Länge: 01:09s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Nazi-Schatz in Argentinien entdeckt

Rund 75 Objekte wurden im Haus eines Sammlers in einem nördlichen Vorort von Buenos Aires in Räumen hinter einer falschen Wand entdeckt.

Gefunden wurden Hitlerbüsten, Ehrendolche, hakenkreuzverzierte silberne Bierbecher oder Kinderspielzeug.

Bei den Objekten waren auch Fotos, die die Herkunft der Stücke belegen sollen.

Es wurden Fotos von Adolf Hitler gefunden, auf denen „der Führer“ mit einigen der Objekte zu sehen sein soll.

Hitler benutzt auf den Bildern ein Vergrößerungsglas; ein entsprechendes Glas wurde in der Sammlung gefunden.

Beschlagnahmt wurden die Stücke von der argentinischen Bundespolizei gemeinsam mit der Interpolabteilung für den Schutz heimischer Kulturgüter.

Die Behörden glauben, die Stücke seien echt und hätten womöglich hochrangigen Nazis gehört.

Wer ist der Sammler?

Die Behörden wurden durch den Fund asiatischer Stücke unklarer Herkunft in einer Galerie aufmerksam und beobachteten den Sammler.

Bei der folgenden Razzia wurden zahlreiche historische Stücke aus der Hitlerzeit, aber auch Gegenstände japanischen, chinesischen und ägyptischen Ursprungs beschlagnahmt.

Der Name des Sammlers wurde nicht bekannt gegeben.

Er blieb auf freiem Fuß, allerdings läuft eine staatsanwaltschaftliche Untersuchung gegen ihn.

Woher stammt die Sammlung?

Ermittler und Vertreter der jüdischen Gemeinde vermuten, dass die Objekte nach dem zweiten Weltkrieg von einem hochrangigen Nazi nach Argentinien gebracht wurden.

In der Sammlung fanden sich einige medizinische Objekte, unter anderem ein Instrument zur Schädelvermessung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen tausende deutsche Nazis über die so genannte „Rattenlinie“ mit Hilfe des Vatikan und des Roten Kreuzes nach Argentinien – der damalige Präsident Juan Perón gewährte ihnen Zuflucht.

Darunter Adolf Eichmann, verantwortlich für die Massenvernichtung von schätzungsweise sechs Millionen Menschen, der Auschwitz-Arzt Josef Mengele oder der ehemalige SS-Offizier Erich Priebke – dieser lebte fast ein halbes Jahrhundert unter seinem echten Namen im patagonischen Touristenort Bariloche, und genoss dort hohes Ansehen, insbesondere in der deutschen Gemeinde.



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