In London ist das erste identifizierte Opfer der Brandkatastrophe vom Grenfell Tower bestattet worden.
Der 23-jĂ€hrige syrische FlĂŒchtling hat in einem der oberen Stockwerke gewohnt.
Zu dem BegrĂ€bnis gekommen war unter anderem der Londoner BĂŒrgermeister Sadiq Khan.
Im britischen Parlament hat Regierungschefin Theresa May unterdessen Fehler eingerĂ€umt: âDie Menschen wurden ohne Hab und Gut und ohne Dach ĂŒber dem Kopf im Stich gelassen, ohne Informationen darĂŒber, was passiert ist, was sie jetzt tun sollen und wo sie Hilfe bekommen.
Da hat der Staat versagt, auf lokaler und nationaler Ebene.
Er hat den Menschen nicht geholfen, als sie ihn am nötigsten brauchten.
Als Premierministerin entschuldige ich mich dafĂŒr.â Hunderte Demonstraten versammelten sich am Mittwoch im Parliament Square und forderten Gerechtigkeit fĂŒr die Opfer.
Hilfsorganisationen ĂŒbten Kritik an den Protesten, die Demonstranten wĂŒrden das UnglĂŒck fĂŒr politische Ziele missbrauchen.
Bei dem Brand in dem Sozialbau-Hochhaus in London waren nach derzeitigen SchÀtzungen mindestens 79 Menschen ums Leben gekommen.
Anwohner vermuten, die Zahl der Opfer könnte viel höher sein.
Nach Angaben der britischen Polizei Scotland Yard könnte es unmöglich sein, einige der Opfer zu identifizieren.
Das Feuer war vor einer Woche aus unbekanntem Grund ausgebrochen.
Die Behörden und das zustÀndige Bauunternehmen waren in die Kritik geraten, weil die erst vor kurzer Zeit angebrachte brennbare Verkleidung des GebÀudes unzulÀssig sein könnte und möglicherweise die Katastrophe befördert hat.