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Israel entfernt Metalldetektoren am Tempelberg

Quelle: euronews (auf Deutsch) - Länge: 01:17s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Israel entfernt Metalldetektoren am Tempelberg

Nach den jüngsten Unruhen entfernt Israel die am Tempelberg installierten Metalldetektoren und will sie durch eine andere Technologie ersetzen.

Das entschied das israelische Sicherheitskabinett am späten Montagabend, wie israelische Medien berichteten.

Demnach sollen die Metalldetektoren von fortschrittlichen technologischen Geräten abgelöst werden.

Das werde «kluge Überprüfung» überall in der Altstadt Jerusalems ermöglichen, um die Sicherheit der Besucher auf dem Gelände des Tempelbergs zu gewährleisten, hieß es.

Polizisten begannen noch in der Nacht zu Dienstag mit der Entfernung der Metalldetektoren.

Zuvor hatten Israels Inlandsgeheimdienst und andere Sicherheitsexperten Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gewarnt, der Streit um die Metalldetektoren könne gefährlich eskalieren.

Der jüngste Konflikt hatte sich 14.

Juli entzündet, als drei arabische Attentäter am Tempelberg zwei israelische Polizisten getötet hatten.

Sie wurden dann selbst erschossen.

Daraufhin hatte Israel die Metalldetektoren installiert, was die Palästinenser und Teile der muslimischen Welt in Wut versetzte und die Unruhen auslöste.

Dabei kamen vier Menschen ums Leben, Hunderte wurden verletzt.

Die Palästinenser befürchteten, Israel wolle durch die Metalldetektoren mehr Kontrolle über den Tempelberg bekommen, der Juden und Muslimen heilig ist.

Bei einem Messerattacke tötete dann ein Palästinenser nach den Freitagsgebeten drei Mitglieder einer israelischen Siedlerfamilie.

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas setzte ebenfalls am Freitag unter dem Eindruck der Konfrontationen alle Beziehungen zu Israel aus.

Nach Angaben der Zeitungen «Haaretz» und «Jerusalem Post» vom frühen Dienstagmorgen wies das israelische Sicherheitskabinett der Polizei und dem Ministerium für Öffentliche Sicherheit umgerechnet rund 24 Millionen Euro (100 Millionen Schekel) zu, um das neue Sicherheitssystem vorzubereiten und zu realisieren.

Die israelische Polizei wird den Angaben zufolge ihre Kräfte auf dem Gelände verstärken, bis die Maßnahmen umgesetzt sind.

Das Kabinett habe betont, dass Israel beabsichtige, den Status quo an der heiligen Stätte zu erhalten, berichtete «Haaretz» unter Berufung auf einen hochrangigen Beamten, der bei dem Treffen dabei war.

Die technologische Lösung ist Ergebnis intensiver Diskussionen der Polizei mit führenden Sicherheitsfirmen in der vergangenen Woche, um eine Alternative zu den Metalldetektoren zu finden, wie die «Jerusalem Post» berichtete.

Die Technologie – die Hunderte Millionen Schekel kosten werde – beinhalte auch Software zur Gesichtserkennung.

Kurz vor der Entscheidung des Sicherheitskabinetts hatte der UN-Beauftragter für den Friedensprozess im Nahen Osten, Nikolaj Mladenow, eine Lösung für den Konflikt bis Freitag dieser Woche gefordert.

«Die Gefahren werden nur eskalieren, wenn wir ohne eine Lösung durch eine erneute Runde der Freitagsgebete gehen», sagte er in New York.

Zuvor hatte Mladenow den UN-Sicherheitsrat hinter verschlossenen Türen über



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