Nach der Wiederwahl von Staatschef Uhuru Kenyatta ist es in Kenia zu Jubelfeiern und GewaltausbrĂŒchen gekommen.
Vor allem in der Hauptstadt Nairobi und im Westen des Landes demonstrierten Menschen gegen das Wahlergebnis.
In Nairobi setzte die Polizei TrÀnengas ein.
Auch SchĂŒsse fielen.
Laut Medienberichten kamen mindestens vier Menschen ums Leben.
Kenyatta war am Freitagabend von der Wahlkommission mit 54,27 Prozent der mehr als 15 Millionen Stimmen zum Sieger erklÀrt worden.
Sein Herausforderer Raila Odinga kam demnach auf 44,74 Prozent.
Odingas ParteienbĂŒndnis Nasa lehnte die Ergebnisse als âFarceâ ab.
Eine Passantin in Nairobi sagte:âAlle sollten dem Gesetz folgen und keine Unruhe in Kenia stiften.
Wir sind alle Kenianer und Kenia ĂŒberragt alle anderen.â
Internationale Wahlbeobachter hatten die PrĂ€sidentschafts- und Parlamentswahlen am Dienstag fĂŒr weitestgehend frei und glaubwĂŒrdig erklĂ€rt.
Die Abstimmungen verliefen nach Angaben der Polizei und der Wahlbehörde meist friedlich.
Nach den Wahlen im Jahr 2007 gab es blutige ZusammenstöĂe, bei denen mehr als 1000 Menschen getötet und rund 150.000 in die Flucht getrieben wurden.
Der 55-jÀhrige Kenyatta rief nach der Wiederwahl seine Landsleute zu Ruhe und Einheit auf.