Ein Gericht in Kenia hat eine in der politischen Geschichte des Landes einmalige Entscheidung gefÀllt: die PrÀsidentenwahl muss innerhalb der kommenden 60 Tage wiederholt werden.
Das hatten AnhÀnger des Oppositionskandidaten Raila Odinga gefordert.
Sie hatten von WahlfÀlschung gesprochen und feierten noch im Gerichtssaal den Beschluss.
Der 72-jĂ€hrige Raila Odinga sprach von einem wahrhaft historischen Tag fĂŒr die Menschen in Kenia und auch fĂŒr die Menschen in ganz Afrika.
Denn zum ersten Mal in der Geschichte der afrikanischen Demokratie habe ein Gericht die unrechtmĂ€Ăige Wahl eines PrĂ€sidenten aufgehoben.
Der kenianische PrĂ€sident Uhuru Kenyatta sieht das natĂŒrlich anders.
Der 55-JĂ€hrige sagte, er stimme der Entscheidung des Gerichts nicht zu, aber er respektiere sie.
Er forderte alle Kenianer dazu auf, sich friedlich zu verhalten.
Nach der Wahl 2007, die Kenyatta gegen Odinga gewonnen hatte, waren bei Ausschreitungen mehr als 1.000 Menschen getötet worden.
Nach der Gerichtsentscheidung feierten die AnhÀnger der Opposition in Nairobi.
Wahl in Kenia annulliert: Ein Augenblick der Hoffnung https://t.co/FnBnEDT78Gâ taz.de: Schlagzeilen (@taz_news) 1.
September 2017