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Merkel stellt EU-Beitritt der Türkei zur Disposition

Quelle: euronews (auf Deutsch) - Länge: 01:01s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Merkel stellt EU-Beitritt der Türkei zur Disposition

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor Streit innerhalb der EU im Umgang mit der Türkei gewarnt.

«Nichts wäre erstaunlicher, als wenn wir uns in Europa vor den Augen des Präsidenten Erdogan öffentlich zerstreiten», sagte Merkel in der letzten Sitzung des Bundestags vor der Wahl.

«Das würde Europas Position dramatisch schwächen.

Davon kann ich uns nur abraten.» Die Beitrittsverhandlungen mit der EU stellte sie trotzdem zur Disposition.

Angela Merkel, deutsche Bundeskanzlerin: “Uns beschäftigt aus traurigem Anlass, anlässlich von 12, 13 aus politischen Gründen in Haft befindlichen deutschen Staatsbürgern in der Türkei die Entwicklung in der Türkei in ganz besonderer Weise.

Dieser Umgang mit deutschen Staatsbürgern, aber auch die Gesamtsituation in der Türkei veranlasst uns, darüber nachzudenken, wie wir die Beziehungen zur Türkei neu ordnen, eingeschlossen auch die Frage, dass wir die (EU-Beitritts-) Verhandlungen suspendieren oder beenden.” Kanzlerin #Merkel: Es ist unser aller Anliegen, die unschuldig in der Türkei in Haft sitzenden deutschen Bürger freizubekommen.

Pic.twitter.com/PYT4FdjHVX— Steffen Seibert (@RegSprecher) 5 septembre 2017 «Dies ist ein Vorgang, der natürlich entschieden aber auch wohlbedacht durchgeführt werden soll», sagte sie.

Die Beziehungen zur Türkei seien strategischer Natur.

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hatte im TV-Duell mit Merkel angekündigt, er werde sich bei einem Wahlsieg für einen Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen einsetzen.

Merkel erinnerte daran, dass die Verhandlungen zwischen der EU und der Türkei im Oktober 2005 schon kurz vor Beginn ihrer Kanzlerschaft begannen.

«Wir von der Unionsfraktion waren immer skeptisch oder dagegen, die Beitrittsverhandlungen aufzunehmen», sagte sie.

Mann muss Dumm sein gegen die Türkei zu kämpfen.

Wo ist die zwischen die Türkei und Deutschland Freundlichen Beziehen?

Vom Merkel Rückgang.

Pic.twitter.com/dAqjpeInUq— Bekir Sipahi (@BekSipahi) 5 septembre 2017 TüRKISCHE PRESSE: “HITLERS ÜBERBLEIBSEL” Nach der Türkei-Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihres SPD-Herausforderers Martin Schulz hat die regierungsnahe türkische Zeitung «Aksam» Nazivorwürfe gegen Deutschland erhoben.

Das Blatt erschien mit Hakenkreuz auf der Titelseite und der Schlagzeile: «Hitlers Überbleibsel».

Auf ein Foto Merkels war oberhalb ihrer Oberlippe in kleinen schwarzen Buchstaben ihr Name gedruckt, was den Anschein eines Hitler-Bartes erweckte.

Darunter fand sich ein kleineres Bild, das Schulz und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zeigte.

HİTLER‘İN KALINTILARI✔️ Schulz ya da Merkel değil ırkçı zihniyet kazanacak ✔️ ( Aksam Gazetesi ) pic.twitter.com/CgbYgsdE3e— Hakan Erdinç (hakanerdinc) 5 septembre 2017 Die regierungsnahe Zeitung «Daily Sabah», die auf Englisch erscheint und sich an Ausländer in der Türkei richtet, kommentierte: «Die Samen des Hasses, die Frau Merkel und Herr Schulz heute pflanzen, werden Deutschland in naher Zukunft in eine weitere gesellschaftliche und politische Krise hineinziehen.» Das Blatt beschrieb Deutschland als «den Geburtsort der gegenwärtigen Welle des Populismus in der Welt, die Hochburg der Neonazis und einen Weltführer bei Hassverbrechen».

Nazivorwürfe Ankaras an die Adresse Deutschlands hatten im Frühjahr für eine Krise mit der Türkei gesorgt.

Nach der jüngsten Kritik von Merkel und Schulz an der Türkei verglichen türkische Regierungsvertreter Deutschland nicht direkt mit dem Dritten Reich.

Außenminister Mevlüt Cavusoglu bemängelte aber, Europa kehre «zu den Werten von vor dem Zweiten Weltkrieg zurück».

Cavusoglu zählte dazu unter anderem «Faschismus».

Sigrid Ulrich mit dpa



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