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Hacker erbeuten Insider-Daten der US-Börsenaufsicht SEC

Quelle: Euronews German - Länge: 00:52s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Hacker erbeuten Insider-Daten der US-Börsenaufsicht SEC

Unruhe an den US-Börsen: Unbekannte Hacker sind im vergangenen Jahr in Systeme der US-Börsenaufsicht SEC (United States Securities and Exchange Commission), Washington, eingedrungen und haben erbeutete vertrauliche Firmeninformationen möglicherweise für verbotene Insidergeschäfte benutzt.

Die Schwachstelle, die das ermöglicht habe, sei schnell geschlossen worden, so die SEC in der Nacht zum Donnerstag.

Unsafe at any speed: Hackers breached SEC system, may have used info for insider trading.

#ThursdayThoughts https://t.co/SakyXQ0SJ4 pic.twitter.com/jSTnCeDp4Z— Bill Auclair (@bill_auclair) 21 septembre 2017 SEC WOLLTE EIGENTLICH CYBERKRIMINALITÄT BEKÄMPFEN Der neue SEC-Chef Jay Clayton hatte die Bekämpfung der Cyberkriminalität zu einem seiner Hauptziele erklärt.

Die Hacker drangen die wichtige SEC-Datenbank EDGAR ein, in der Millionen von Unternehmensmitteilungen gesammelt werden, darunter potenziell marktbewegende Informationen wie Quartalsberichte und Fusionspläne.

Nach SEC-Darstellung gelang den Angreifern dank eines Softwarefehlers der Zugang zu Daten, die nicht öffentlich zugänglich sind.

SEC Discloses Hackers Broke Into Edgar Corporate Filing System Last Year https://t.co/BixBrvdW50 pic.twitter.com/2nmcVD6czr— Hacker Spy Network (@HackerSpyNet1) 21 septembre 2017 Bei der Börsenaufsicht werden Geschäftszahlen und für den Aktienkurs relevante Informationen von Unternehmen veröffentlicht.

Sie lagern dafür zum Teil auf den Servern bereits bevor sie freigeschaltet werden.

Der Angriff sei der SEC schon 2016 aufgefallen, erst im August dieses Jahres habe sie aber festgestellt, dass die Daten möglicherweise für Aktiengeschäfte verwendet wurden, hieß es.

SEC says it was breached last year, possibly enabling insider trading https://t.co/rZeJhkMYkV pic.twitter.com/rMXcIPXtTk— Robert Hackett (@rhhackett) 21 septembre 2017 DRAKONISCHE STRAFEN FÜR INSIDERHANDEL Die SEC greift bei sogenanntem Insiderhandel – Aktiengeschäften auf Basis öffentlich nicht verfügbarer Informationen – normalerweise hart durch – bis hin zu Gefängnisstrafen.

Zu den prominenteren Fällen gehörte die amerikanische Lifestyle-Ikone Martha Stewart, die Aktien eines Pharmaunternehmens nach dem Hinweis des befreundeten Firmenchefs verkaufte und ins Gefängnis musste.

Meist werden Mitarbeiter von Unternehmen überführt, wie etwa eine Disney-Sekretärin, die noch vertrauliche Quartalszahlen an ihren Freund weiterreichte.

Im vergangenen Jahr verklagte die SEC aber auch chinesische Händler, die in Computersysteme von Anwaltsfirmen eingedrungen und mit den gestohlenen Informationen von deren Firmenkunden mehrere Millionen Gewinn gemacht haben sollen.

Government watchdog identified several weaknesses in SEC systems after hack in 2016 https://t.co/pGuBnecuIZ pic.twitter.com/Fwz8cttYTe— Nishant Shastry (@nishant_shastry) 21 septembre 2017 Ein Kongressgremium hatte der SEC im Juli ein “unnötiges Risiko” durch Schwächen in den Informationssystemen bescheinigt.

Sigrid Ulrich mit dpa, Reuters



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