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Nach dem OK des Justizministerrats in Luxemburg ist die EU-Staatsanwaltschaft beschlossene Sache.

Quelle: Euronews German - LĂ€nge: 01:43s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Nach dem OK des Justizministerrats in Luxemburg ist die EU-Staatsanwaltschaft beschlossene Sache.

Die EU-Justizminister haben am Donnerstag in Luxemburg grĂŒnes Licht fĂŒr eine europĂ€ische Staatsanwaltschaft gegeben.

Was kann und soll diese ausrichten?

Ein Beispiel aus Ungarn: Die nagelneue Schmalspurbahn im ungarischen Felcsut fĂ€hrt sechs Kilometer ĂŒber die Dörfer und wieder zurĂŒck.

In Felcsut ist Regierungschef Orban aufgewachsen, das BĂ€hnlein ist ErfĂŒllung seines Herzenswunsches.

Aber: den Löwenanteil der Kosten trug der europÀische Steuerzahler.

Die ungarische Regierung beanspruchte den EU-Regionalfonds.

Und das ist kein Einzelfall, wie Benedek JĂĄvor, Abegordneter der GrĂŒnenfraktion im Europaparlament berichtet: “Gegen Istvan Tiborc, den Schwiegersohn des MinisterprĂ€sidenten, hatte die europĂ€ische Anti-Betrugsbehörde OLAF ermittelt, aber die ungarischen Behörden haben die Ermittlungsergebnisse von OLAF einfach ignoriert.

Wir wissen von dutzenden von FĂ€llen von Korruption in Ungarn, in die Politiker verwickelt sind, und kein einziger wird ernsthaft untersucht.” Ungarn ist einer der grĂ¶ĂŸten Netto-EmpfĂ€nger der EU.

Weil OLAF zwear ermitteln, abe nicht Anklage erheben darf, hat die EU nun die Einrichtung einer europĂ€ischen Staatsanwaltschaft beschlossen – 20 von 28 MitgliedslĂ€nder machen mit, Ungarn ist nicht dabei.

Justizkommissarin Jurova ließ jedoch gegenĂŒber Euronews diesen Warnhinweis fĂŒr die acht Nicht-teilnehmer verlauten: “Diejenigen Mitgliedsstaaten, denen im Rahmen der nĂ€chsten Haushaltsperioden sehr viele EU-Gelder zugestanden werden, sollten unter strikterer Aufsicht als bisher gestellt werden, damit das Geld der europĂ€ischen Steuerzahler besser geschĂŒtzt wird.

FĂŒr diejenigen, die bei der EU-Staatsanwaltschaft mitmachen, sollte es dagegen vereinfachte Regeln und eine begrenztere Kontrolle geben.” Eine der Hauptaufgaben der neuen Behörde, die spĂ€testens 2020 einsatzbereit sein soll, wird die BekĂ€mpfung des transnationalen Mehrwertsteuerbetruges sein.

Er kostet Europa jÀhrlich rund 50 Milliarden Euro.



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