Im Kampf mit kurdischen Streitkräften haben irakische Streitkräfte eine Öl- und Gasgesellschaft und Industriegelände südlich der von Kurden kontrollierten Stadt Kirkuk besetzt, sagte ein Sprecher der kurdischen Streitkräfte.
Der Vormarsch irakischer Truppen trieb tausende Menschen in die Flucht in Richtung der Städte Erbil und Sulaimanija in der autonomen Kurdenregion, so die lokale Migrationsbehörde.
Major General Ayoub Yusuf Said, Peshmerga-Kommandant:
“Ich weiß nicht, was genau los ist, wir kämpfen seit vier Uhr morgens rund um Taza, es gibt Gefallene, auch Märtyrer, und jetzt haben wir uns auf diese Position zurückgezogen.
Andere kurdische Kräfte sind abgezogen, sie haben keinen einzigen Schuss abgefeuert.
Das ist alles.
Aber wir, die 37.
(PUK) Brigade, halten unsere Stellung hier.”
Hunderte von Peshmerga-Kämpfern und bewaffneten kurdischen Bewohnern nahmen in Kirkuk Verteidigungspositionen ein.
Laut irakischem Staatsfernsehen hatten irakische Truppen am Morgen große Teile Kirkuks ohne Gefechte mit den Peschmerga-Truppen erobert.
Mahdi Hatim, einer der mehrheitlich kurdischen Bewohner Kirkuks:
„Das sind Iraner und keine irakischen Soldaten, die da kommen, um unsere Stadt zu besetzen.
Wir betrachten sie als Terroristen und können sie nicht hereinlassen.
Wir werden sie bekämpfen und wir werden gegen den iranische Generalmajor Qassem Soleimani kämpfen.
Sie sind keine Iraker.
Sie sprechen kein Arabisch.
Sie sprechen Persisch, sie wollen uns töten und die Kurden vernichten, wie sie es mit den Sunniten getan haben.”
Während der Irakkrise 2014 hatte sich die irakische Armee im Zuge des Vormarsches der Terrormiliz “IS” aus Kirkuk zurückgezogen, kurdische Streitkräfte rückten nach.
Jetzt reagierten die Öl-Märkte auf die Krise um die Ölstadt Kirkuk: Der Preis für Nordseeöl der Sorte Brent stieg um 1,7 Prozent auf 58,15 Dollar.
Su mit dpa
Feedback geben | Topmeldungen RSS Feed | Kontaktieren Sie uns | Bookmarken