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Russland empfiehlt Kurden Dialog mit Bagdad

Quelle: euronews (auf Deutsch) - Länge: 01:30s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Russland empfiehlt Kurden Dialog mit Bagdad

Der russische Außenminister Sergej Lawrow stärkt dem Irak den Rücken: Bei einem Treffen in Moskau mit seinem irakischen Amtskollegen Ibrahim al-Dschafari interessierte sich Lawrow nicht nur für wirtschaftliche Beziehungen.

Er äußerte sich vor allem zur Unabhängigkeitskrise mit den irakischen Kurden.

Diese rief er auf, sich um einen Dialog mit Bagdad zu bemühen, um weitere Spannungen zu vermeiden.

“Wir verstehen die Hoffnungen der Kurden für eine stärkere Identität und ein verstärktes Selbstbewusstsein”, sagte der russische Außenminister.

Er möchte aber auch Russlands “Engagement und Respekt für die irakische Souveränität und seine territoriale Integrität nochmals bestätigen: Alle auftretenden Probleme sollten durch einen nationalen Dialog gelöst werden.

Und das unter Beteiligung und Berücksichtigung der Interessen aller ethnischen, religiösen und politischen Gruppen.” Al-Dschafari stimmte dieser Rede zu: “Bezüglich des Kurdenreferendums hat Russland eine extrem freundliche Position eingenommen.

Russland wird von der ganzen Welt respektiert, auch von unseren Brüdern, den Kurden, die wir als Bestandteil unserer Nation ansehen.” Russland unterhält enge Verbindungen sowohl nach Bagdad als auch zu den Kurden.

Seit Anfang des Unabhängigkeitskonflikts versucht das Land die Wogen zu glätten: Weitere Spannungen in der Region wären auch nicht im russischen Interesse.

Während seines Aufenthaltes in Moskau wird sich der irakische Außenminister al-Dschafari auch mit dem russischen Vizeregierungschef Dmitri Rogosin treffen.

Die beiden wollen über die Projekte russischer Ölkonzerne im Irak sprechen.

Nach dem Referendum 90 Prozent stimmten beim Unabhängigkeitsreferendum am 25.

September für einen eigenen kurdischen Staat.

Nach Freudensfeiern kam es zu massiven Enttäuschungen: Die irakische Zentralregierung lehnt den Abspaltungswunsch vehement ab.

Irakische Truppen haben jetzt fast alle Kurden-Gebiete wieder eingenommen, oft kam es dabei zu schweren Gefechten mit kurdischen Peschmerga-Kämpfern.

Mitte-Oktober fiel unter anderem die strategisch wichtige Öl-Provinz und Stadt Kirkuk unter die Kontrolle Bagdads.

Dieser Vormarsch schürt Ängste vor einem neuen Bürgerkrieg in der Region.

Viele Kurden fühlen sich zu Recht verraten https://t.co/whyFerqtGG— Solidarity w Kurds (@Schaetzken_CGN) 21 octobre 2017



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