Das Stelldichein der Parteichefs in Schloss Bellevue geht weiter: nach dem bayrischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer empfängt der deutsche Bundespräsident Frank Walter Steinmeier heute den SPD-Vorsitzenden Martin Schulz.
Zum Ringen um eine Regierungsbildung erklärte Schulz trotz der SPD-Absage an eine große Koalition, seine Partei sei sich vollständig ihrer Verantwortung in der momentan schwierigen Lage bewusst.
Man werde in den kommenden Wochen und Monaten eine gute Lösung für das Land finden.
CSU-Chef Seehofer äußerte sich nicht über das Steimeier-Treffen.
Die Union und die SPD hätten im Bundestag die erforderliche Mehrheit für die Wiederauflage einer großen Koalition.
Auch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble wird heute mit Steinmeier die Regierungskrise beraten.
Steinmeier muss dem Bundestag einen Kandidaten oder eine Kandidatin zur Wahl des Bundeskanzlers vorschlagen.
Kommt es zu keiner Minderheitsregierung, werden Neuwahlen angesetzt.