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Doppelmord in der Steiermark: "Ich traue mich nicht heraus"

Quelle: euronews (auf Deutsch) - LĂ€nge: 01:34s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Doppelmord in der Steiermark:

Im steirischen Stiwoll laufen die Fahndungen nach Friedrich F.

Auf Hochtouren.

Der 66-JĂ€hrige gilt als mutmaßlicher TodesschĂŒtze in einem Doppelmord.

Er soll am Sonntag seine zwei Nachbarn erschossen und eine weitere Frau schwer verletzt haben.

Mehrere hundert Beamte durchsuchen die Umgebung des Tatortes mit Helikoptern und SpĂŒrhunden.

Spezialeinheiten wie das Einsatzkommando Cobra wurden der Großfahndung hinzugezogen.

“Es sind aber auch Profiler des Bundeskriminalamtes im Einsatz, es sind WĂ€rmebildtechniken im Einsatz”, sagt Cobra-Chef Bernhard Treibenreif.

“Es ist internationaler Haftbefehl erlassen worden.

Also es werden auch Auslandskontakte ĂŒberprĂŒft.” Friedrich F.

Soll Medienberichten zufolge am Freitag in Thal bei Graz gesichtet worden sein.

Es wurde einem Hinweis aus der Bevölkerung nachgegangen, “wie wir es in den vergangenen Tagen stĂ€ndig machen”, so Polizeisprecher Markus Lamb.

Das Gebiet werde derzeit durchsucht.

Die Polizei geht nicht davon aus, dass der mutmaßliche SchĂŒtze seine Tat geplant hatte.

“Wir gehen von einer sogenannten eruptiven Tat aus”, sagte Generalmajor Treibenreif in PressegesprĂ€chen.

Genaue Hinweise ĂŒber FluchtplĂ€ne oder Helfer gibt es bis jetzt nicht.

F.s Kastenwagen hat die Polizei unweit vom Tatort im Wald gefunden.

Es sei möglich, dass sich der VerdÀchtige in den WÀldern um Stiwoll aufhÀlt.

“Eine andere Möglichkeit ist, dass er sich selber etwas angetan hat, das können wir nicht ausschließen”, meint Treibenreif des Einsatzkommandos Cobra.

“Dritte Möglichkeit ist, dass er sich in einem weiteren Bereich absetzen konnte.

DafĂŒr ist auch diese intensive Fahndung europaweit eingeleitet worden.” “Es ist hier sehr weitlĂ€ufig, das GelĂ€nde ist sehr kupiert”, meint ein Polizist.

“Es gibt sehr viele WĂ€lder, Berge und TĂ€ler.

Wir mĂŒssen natĂŒrlich immer auch auf die Eigensicherung achtgeben.

Wir mĂŒssen die Durchsuchungen genauestens durchfĂŒhren und das kostet seine Zeit.” “Er hat zwei verschiedene Leben gefĂŒhrt” “Der war sehr schwer einzuschĂ€tzen”, beschreibt Josef Brettenthaler aus Stiwoll den mutmaßlichen TodesschĂŒtzen.

“Der hat sicher zwei verschiedene Leben gefĂŒhrt.

Freundlich und kurze Zeit spĂ€ter, oder am nĂ€chsten Tag, war er komplett anders.” Dem FlĂŒchtigen wurde eine schwere wahnhafte Störung diagnostiziert.

Von den Behörden war er fĂŒr seine gefĂ€hrlichen Drohungen und seine Prozesswut bekannt.

Im Internet sprach er von Nazi-Methoden, Pegida und prangerte andere Politiker an.

Auf der Heckscheibe seines Kleinbuses hing regelmĂ€ĂŸig ein Plakat mit der Aufschrift “Heil Hitler!”.

Am Sonntag soll der Mann mit einer illegalen Waffe geschossen haben.

Wegen eines Waffenverbotes durfte er keine besitzen.

In Stiwoll ist die Verunsicherung groß.

Man hat Angst, dass der vermutliche TodesschĂŒtze zurĂŒckkommt.

“Wie verhĂ€lt man sich, wenn er einem gegenĂŒbersteht?”, fragt sich Brettenthaler.

“Die NĂ€chte sind sehr schwierig.

Am Tag traut man sich nicht heraus.

Es kann sein, es kann nicht sein”.

Die verschiedenen SicherheitskrĂ€fte ĂŒberlegen derzeit ĂŒber neue Taktiken fĂŒr die Suche.

Der Personenschutz im Ort wird auf jeden Fall weitergefĂŒhrt, so Cobra-Chef Treibenreif.

Die Schule und der Kindergarten sollen nÀchste Woche wieder öffnen.



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