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Über 72 Mio. Euro: So viel hat der G20-Gipfel den Bund gekostet

Quelle: Euronews German - Länge: 01:16s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Über 72 Mio. Euro: So viel hat der G20-Gipfel den Bund gekostet

Über 72 Millionen Euro: So viel hat der Bund für den G20-Gipfel im vergangenen Jahr in Hamburg ausgegeben.

Sieben Monate nach dem Treffen der wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt liegt nun die Kostenrechnung der Bundesregierung vor - das berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf eine Aufstellung des Finanzministeriums. Demnach sind alleine 27,7 Millionen Euro in den Einsatz von Bundespolizei, Bundeskriminalamt, Technischem Hilfswerk und Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gegangen.

Die Betreuung tausender Medienvertreter und die eigene Kommunikation hat das Bundespresseamt über 22,1 Millionen Euro gekostet.

Das Auswärtige Amt soll 21,7 Millionen Euro für die organisatorische und logistische Vorbereitung des Besuchs der Staats- und Regierungschefs veranschlagt haben.

Dazu kommen noch 300.000 Euro vom Verteidigungsministerium für die "technische Amtshilfe" der Bundeswehr für die Sicherheitskräfte des Bundes und der Länder sowie 400.000 Euro für eine Veranstaltung des Bundesfinanzministeriums. Die endgültigen Kosten für das internationale Treffen werden aber noch höher liegen: Hamburg hat ihre Rechnung noch nicht veröffentlicht .

Am Rande des zweitägigen Gipfeltreffens im Juli 2017 auf dem Hamburger Messegelände kam es zu massiven Ausschreitungen .

Zahlreiche Autos gingen in Flammen auf, Geschäfte wurden geplündert, die Polizei setzte Wasserwerfer ein.

Es könnten also noch weitere Folgekosten des G20-Gipfels für die Ausgleichung von Krawallschäden auf die Bundesregierung zukommen.

Es war eines der größten Gipfeltreffen , die je in Deutschland stattgefunden haben.

Nach dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern vor drei Jahren, hatte die Bundesregierung die Kosten für Organisation, Medienbetreuung und für die Sicherheit der Staats- und Regierungschefs mit 63 Millionen Euro angegeben.

49,7 Millionen Euro wurden damals aber noch für einen Posten für die Unterstützung des Landes Bayern bei der Gefahrenabwehr hinzugerechnet.

"Verschwendung von Steuergeldern" Finanzstaatssekretär Jens Spahn teilte die Kosten jetzt auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion mit.

Vor allem vonseiten der Linkspartei kam Kritik gegen die Regierung: Der Abgeordnete Alexander Neu spricht von einer "Verschwendung von Steuergeldern".

Großveranstaltungen wie der G20-Gipfel würden "immer teurer, undurchschaubarer, bürgerferner, aber eben nicht produktive", sagte er der dpa.



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