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ITB Berlin: Globaler Tourismus im digitalen Wandel

Quelle: Euronews German - Länge: 15:00s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: ITB Berlin: Globaler Tourismus im digitalen Wandel

Wir alle reisen gerne oder könnten zumindest Urlaub brauchen.

Reisen beginnt heute oft schon zu Hause, mit ein paar Clicks am Laptop.

Die Digitalisierung hat den Tourismus verändert.

Das Entdecken neuer Ziele, die Buchung, die Planung, das Erleben vor Ort aber auch Berichte vom Erlebten nach dem Urlaub, immer mehr davon findet online statt”.

Wie verändert die digitale Revolution das Reisen und den Tourismus?

Wir finden es heraus, auf der Tourismusmesse in Berlin.

“Hier auf der ITB Berlin, der größten Reisemesse der Welt, ist Digitalisierung für die 10.000 Aussteller aus 186 Ländern eines der zentralen Themen”.

Interested in #travel?

Visit the ITB_Berlin today (until 6pm) + tomorrow to learn more about the travel trends in 2018.

Thousands of travel companies present their products.

Enjoy food and cultural presentations from destinations around the world.

#ITB2018 #berlin #ITBBerlin pic.twitter.com/MhMdtm59cr— travelario.com Maps (travelario) 10.

März 2018 Apps, soziale Medien, virtuelle Realität und 360 Grad Videos, es ist das Ende des traditionellen Reisens, wie wir es kennen.

Digital ist auf Messen wie dieser ein unvermeidliches Thema geworden.

Egal, mit wem man spricht, man hört, dass es wirklich wichtig ist und sich das Spiel verändert hat: “Die ganze Welt ist heute digital”.

“Digitales Marketing erobert die Welt im Sturm”.

“Wir haben in den digitalen Gang geschaltet”.

“Digital ist sehr wichtig.

Es ist teil unseres Lebens geworden”.

Die Touristen von heute interagieren in jeder Phase ihrer Reise.

Eine großartige Erfahrung und umgekehrt auch eine schlechte, viel mehr als je zuvor wird heute durch soziale Netzwerke aufgedeckt.

“Die Digitalisierung hat die Erwartungshaltung der Touristen verändert aber auch die Ansprüche an die Branche”.

Wie präsentieren sich heute Reiseziele?

“Wir nehmen Sie mit auf eine Reise durch die ganze Welt.

Und bei so viel internationalem Flair wächst die Lust auf Entdeckung”.

Aber wie kann ein tropisches Paradies wie die Sychellen, weit weg von den meisten potenziellen Kunden, die Welt auf sich aufmerksam machen?

Die Inselgruppe im Indischen Ozean nutzt verstärkt digitale Kanäle.

Influencer übernehmen temporär die eigenen Social-Media-Accounts.

Die nationale Tourismusbehörde sagt, dass Influencer nicht bezahlt werden.

Sie können im Gegenzug die Schönheit des Landes als Kulisse nutzen, um ihre eigene Follower zu beeindrucken und deren Anzahl zu vergrößern.

“Was sie für uns getan haben, nun sie haben einen Großteil ihres Traffics auf unsere Social-Media-Seite geleitet.

Und wenn die Leute dort sind, bleiben sie dort.

Sie sind jetzt unsere Follower und nach einer Woche geben uns die Influencer die Seite zurück”.

Aber auch Touristen können Werbetreibende werden.

Dies ist das Gewinnervideo eines Wettbewerbs, in dem Touristen gebeten werden, ihre Erfahrungen zu filmen.

Der Preis für dieses rumänische Paar: Noch eine Reise zu den Seychellen, diesmal zur Präsidentenvilla auf der Nordinsel.

Es könnte manchmal etwas wackelig und unscharf sein, aber alle Teilnehmer haben kostenloses Filmmaterial für die Seychellen produziert.

“Die Menge an Inhalten ist erstaunlich.

Wir hätten 50.000 Dollar zahlen müssen, um eine Firma zu bekommen, die diesen Inhalt produziert.

Wir haben es durch einen Wettbewerb geschafft und natürlich werden wir mehr davon machen”.

Ein Shanty zum Auftakt – Kanzlerin #Merkel eröffnet die Internationale Tourismus-Börse #ITBBerlin mit dem diesjährigen Partnerland #MecklenburgVorpommern.

ManuelaSchwesig ITB_Berlin pic.twitter.com/Do7JeDrNSa— Steffen Seibert (@RegSprecher) 6.

März 2018 Wie integriert man die Zielgruppe?

Dies ist eine der Schlüsselfragen für die Reisebranche im digitalen Zeitalter.

Je größer das potenzielle Publikum, desto größer muss man denken.

“Die Menschen kleben an ihren Telefonen.

Also haben wir Apps und Großbildfilme erstellt, die den Menschen helfen sollen, sich über Reiseziele zu informieren”.

Die USA haben gerade nicht nur eine Website oder eine Social-Media-Seite ins Leben gerufen, sondern auch ein ganz neues Connected-TV-Netzwerk namens “Go USA”.

Es ist eine Quelle für On-Demand-Video-Inhalte über Reiseerlebnisse in den USA, in einzelnen Episoden oder sogar Reise-Serien.

Die Marke USA sagt, ihr Ziel sei es, im ersten Jahr des Fernsehnetzwerks drei Millionen Aufrufe zu generieren.

“Es ist eine großartige Plattform, es ist voll mit Zielinhalten und das Publikum kann sie streamen”.

Ein Selfie-Stick ist vielleicht nicht das neueste Ding da draußen.

Aber hey, ich kann es hier auf der ITB benutzen, um zum Beispiel meine Follower zu unterhalten.

“Die ganze Welt ist hier, und so beginnt der Urlaub fast schon auf der ITB selbst.

Und die Reisezeit von den USA nach Kasachstan beträgt nur zwei Minuten”.

Zentralasiens größtes Land Kasachstan, bemüht sich, Touristen auch durch Spiele Apps digital zu erreichen.

Kasachstan wird ein Online-Spiel starten, durch das Touristen seine 100 heiligen Orte erkunden können.

Die zwei Krieger-Giganten an ihrem Stand, beide 2,05 Meter groß, sind eine großartige Gelegenheit für Selfies.

Aber zurück zu der Spiele-App.

“Es wird eine App geben, mit der sie bestimmte Währungen wie zum Beispiel Münzen erhalten.

Je länger sie mit dem Besuch dieser 100 Orte fortfahren, bekommen sie Titel.

Der höchste Titel wird Khan sein.

Die Münzen, die man während der virtuellen Reise bekommt, kann man monetarisieren, um zum Beispiel ein Upgrade auf den Flug zu bekommen, abhängig von den Partnern, die wir in diesem Programm haben”.

Die App wird sowohl Inhalte enthalten, um das Spiel virtuell zu spielen, als auch Inhalte, die eng mit der geografischen Lage verbunden sind.

Das bedeutet, dass man manches nur vor Ort entdecken kann, in den verschiedenen Landschaften Kasachstans.

Obwohl das Spiel vorerst eher für zu Hause gedacht ist, ist der kasachische Tourismusverband der Meinung, dass diese Beteiligung ein Bereich ist, der noch lange nicht vollständig erforscht ist, sowohl im Inland als auch International.

Bei Urlaubern wächst das Interesse an Nachhaltigkeit.

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Pünktlich zur #ITB2018 stellen wir 15 Reiseziele vor, die Vorbilder für einen umwelt- und sozialverträglichen #Tourismus in Deutschland sind: https://t.co/yrXznF0CqQ mit dtv_tourismus ITB_Berlin #ITBBerlin pic.twitter.com/WvsQ4DhX3g— Bundesumweltministerium (@bmub) 6.

März 2018 Zeit, tief durchzuatmen.

Nur Spaß in der Sonne scheint ein Urlaub der Vergangenheit zu sein.

Reisende wollen heute mehr.

User-Experience, Personalisierung und Proaktivität der Angebote, das zählt heute.

Reiseziele wie Indien sind sich dieser Veränderungen bewusst.

“Heute reisen die Menschen nicht nur, um zu reisen.

Menschen wollen individuelle Erfahrungen machen.

Es kommt also auf eine ganze Menge Feedback an.

Ich denke, das hat die Entscheidungsfindung von Menschen beeinflusst.

Das trifft auf jüngere Menschen zu, aber wenn sie junge Menschen meinen, ist jeder der bis zu 60 Jahre alt ist, heute ziemlich jung”.

Unabhängig vom Alter sind die Erwartungen hoch.

Der indische Bundesstaat Odisha versucht mit seinen vielfältigen Social-Media-Inhalten auf diese zu reagieren.

Inhalt ist ein Schlüsselwort auf digitalen Kanälen.

Reiseziele müssen so viel Inhalt wie möglich produzieren, und dies ständig.

“Unsere Präsenz ist fast in Echtzeit, wenn etwas wichtiges passiert, zum Beispiel wenn wir hier auf der ITB Berlin sind.

Unser Stand wurde vom Tourismusminister eröffnet, wir senden diese Updates in Echtzeit und so bekommen wir viele Follower”.

Von indischen Stränden und Tempeln zu einem Katastrophengebiet.

Virtual Reality, eine Technologie, die unser tägliches Leben verändern soll, begeistert auch die Reisebranche.

Und hier ist einer der Gründe: Lassen sie uns eine virtuelle Tour durch Tschernobyl unternehmen, Ort einer Nuklearkatastrophe in den 80er Jahren.

“Wow, Tschernobyl, unglaublich.” “Das interessante an VR ist eigentlich, dass man selbst an Orte gehen kann, an die man eigentlich nicht unbedingt wollen würde, aber die man trotzdem irgendwie sehen will.

Wie Tschernobyl zum Beispiel”.

Dieses Projekt eines polnischen Unternehmens ist nicht nur visuell, sondern auch narrativ.

Es erzählt auch über das Schicksal der beteiligten Personen.

So ist auch die Besichtigung des Reaktors und seiner Umgebung lehrreich.

Dennoch ist die virtuelle Erkundung von Orten für die Tourismusbranche vor allem auch aus einem anderen Grund immer wichtiger.

“Was sie hier sehen, ist nur ein Teil der Realität.

Aber in der virtuellen Realität sind sie mittendrin.

Das Stichwort hier: 360 Grad Videos, einer der Trends auf der diesjährigen ITB.

Wichtig für den Tourismus wird dies beim Thema virtuelle Touren, dass heißt: das Erkunden eines potenziellen Urlaubsortes schon von zu Hause aus”.

Minister a_pinkwart beim TourismusNRW Talk auf der #ITBBerlin: “Digitalisierung bietet viele Chancen für den Tourismus in #NRW.

Diese Potenziale müssen wir ausspielen und so die vielen tollen Gesichter unseres Landes erfahrbar machen.” #DeinNRW #Neuentdecken pic.twitter.com/TZOiN3f3Sk— Wirtschaft.NRW (@WirtschaftNRW) 7.

März 2018 Die Besucher hier auf der ITB beobachten natürlich nicht nur Atomwüsten auf ihrer VR-Brille, im Gegenteil.

Es sind unberührte Strände und blauer Himmel, wie in der Dominikanischen Republik.

Und es scheint für einige zu funktionieren.

“Es ist schon auch interessant, weil man ja wirklich 360 Grad schaut.

Man hat den Eindruck man steht da und guckt sich um, das ist schon irgendwie komisch, aber es weckt natürlich Sehnsucht, man möchte da am liebsten gleich hin.” Die Staaten der Karibik setzten für die Zukunft auf Virtual-Reality.

“Aus meiner Sicht kann ich sagen, dass dies erst der Anfang ist”.

“Also, um auszusuchen wo man hinfährt ist es schon toll, um einen ersten Eindruck zu bekommen.

Aber das kann das Reisen natürlich nicht ersetzen”.

OK, digital ist überall.

Aber was ist mit Ländern, die bereits als Touristenziele etabliert sind und von allen geliebt werden?

Was ist mit Bella Italia zum Beispiel?

Braucht es das alles?

Die Antwort ist: Si!

Ja, weil: “Im Tourismus ist es wichtig, eine Geschichte zu erzählen.

Es ist das, was ein Tourist fühlt, nachdem er eine bestimmte Region besucht hat, dass Gefühl etwas Einzigartiges gesehen zu haben.

“ Es geht um Erzählung.

Die Region Friaul Julisch Venetien lässt ihre eigenen Leute die Arbeit machen.

300 ausgewählte Autoren mit unterschiedlichem Hintergrund übernehmen das Marketing, indem sie ihre authentischen Erfahrungen im eigenen Land erzählen.

Reisende können in sozialen Medien direkt mit ihnen sprechen.

“Sie schreiben über ihre Erfahrungen in drei Sprachen, Italienisch, Englisch und Deutsch.

Diese werden auf einen Blog hochgeladen und an alle Facebook-Kanäle übermittelt.

Der Inhalt wird auch an Blogger weitergeleitet.

Dies führt zu einem starken Engagement, zu einem weitverbreiteten Teilen von Inhalten, dass viel mehr Menschen erreicht als durch klassische Werbung”.

Gastfreundschaft im Tourismus ist ein Schlüsselelement zum Erfolg.

Aber auch das Internet, insbesondere im Bereich der Gastfreundschaft, hat trotz der Möglichkeiten, die es bietet, disruptive Wirkung.

Plattformen wie Airbnb haben das Geschäft auf den Kopf gestellt.

“Airbnb ist eine Plattform, die den Mitgliedern eine immense Chance bot, auf dem Markt zu wachsen.

Also wir begrüßen Airbnb in Malaysia, sie sind in Malaysia sehr aktiv.

Es trägt tatsächlich auch in wirtschaftlicher Hinsicht zur Gemeinschaft bei”.

Malaysia sagt, es muss digitale Plattformen wie Airbnb zulassen.

Immerhin empfängt das südostasiatische Land jährlich rund 27 Millionen Touristen.

Viele von ihnen greifen auf alternative Wohnformen zurück.

Länder wie Malaysia müssen damit arbeiten.

#China claims the spotlight at the leading #tourism trade show ITB_Berlin – more good news to build success on during this China-EU Tourism Year #ECTY2018 https://t.co/nb9Wr4ARz4 pic.twitter.com/SnxhVdRHYQ— Mission of China (ChinaEUMission) 13.

März 2018 Ist die Digitalisierung wirklich global?

Wie können Reisende zum Beispiel in China digital agieren, wo westliche soziale Medien oft nicht funktionieren?

Die chinesische Mehrzweck-Social-Media-Plattform “WeChat”, die bereits von einer Milliarde Menschen genutzt wird, hat immer noch ihre Grenzen für ausländische Besucher.

“Es entwickelte sich sehr schnell, aber es ist nur auf Chinesisch.

Und in einem nächsten Schritt wird es in Zukunft auch in englischer Sprache entwickelt, was auch ausländischen Touristen die Nutzung ermöglicht”.

Reisen nach China könnten in der Zukunft für Besucher aus dem Westen einfacher werden.

Und “WeChat” könnte potenziell ein riesiges Werkzeug sein, wenn man Regionen wie Guilin erkundet, das zu den beliebtesten Reisezielen Chinas gehört und im Westen noch ziemlich unbekannt ist.

Und schließlich: Was ist mit traditionellen Marketingmethoden?

Muss das alles wirklich digital sein?

Und: Was ist mit den Kosten von all dem?

“Es ist nicht teuer, digital zu werden.

Das hat mich überrascht.

Es ist sehr billig, im Vergleich zu traditionellen Werbesendungen im Fernsehen.

Aber auf jeden Fall ist die Kombination von beiden Medien die Beste, in Bezug auf Werbung und Reichweite”.

Es geht also nicht nur darum, unsere Ferien digital vorzubereiten und zu überprüfen.

Außerdem: Kein 360-Grad-Video kann lebendige Erfahrungen ersetzen, wie die jahrhundertealte Tradition des Rosenpflückens in Bulgarien.

“Digital” hat der Welt des Reisens viele neue Horizonte eröffnet.

Und manchmal schreibt es auch schöne Geschichten.

Denken wir nur an das rumänische Paar auf den Seychellen.

Während ihrer Hochzeitsreise gewannen sie eine zweite Luxusreise zur tropischen Insel.

Könnte schlimmer sein.

“Egal ob bei Ihnen demnächst eine Hochzeitsreise ansteht oder nicht und sie dann über Nacht zum Werbeträger werden, die Digitalisierung hat ihren aber auch meinen Urlaub nachhaltig verändert.

Danke fürs Zuschauen”.

“Und, sollten Sie Lust aufs Reisen bekommen haben, ich würde es Ihnen nicht verübeln.

Ich glaube, ich sehe mich noch einmal ein bisschen um”.



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