Der japanische Zeichentrickfilmer und Regisseur Isao Takahata ist tot.
Er starb im Alter von 82 Jahren in einem Krankenhaus in Tokio an Lungenkrebs, wie japanische Medien berichteten.
Als Mitbegründer des Studio Ghibli 1985 gilt Takahata als einer der Altmeister des Anime.
Bereits in den 1970er-Jahren wurde er in Europa durch die Zeichentrickserie "Heidi" populär und machte ein westliches Publikum mit der Manga-Ästhetik vertraut.
Vor seiner Karriere als Zeichentrickfilmer studierte er französische Literatur.
Sein jüngster Film "Die Legende der Prinzessin Kaguya" wurde 2015 für den Oscar in der Kategorie "Bester animierter Spielfilm" nominiert.
In seinem preisgekrönten Werk "Die letzten Glühwürmchen" thematisierte er die Schrecken des Krieges durch die Augen von Kindern.
Der Stoff war autobiografisch geprägt: Während des Zweiten Weltkriegs überlebte Takahata als Neunjähriger nur knapp einen Bombenangriff der Amerikaner.