Lufthansa Technik: Kein Fehler bei Merkels Flugzeugpanne

Berlin, 27.12.2018: Unklare Schuldfrage bei der Flugzeugpanne des Regierungsfliegers «Konrad Adenauer».

Ende November wollte Kanzlerin Angela Merkel nach Buenos Aires fliegen, um am G20-Gipfel teilzunehmen.

Nach nur einer Stunde Flugzeit fiel in der Regierungsmaschine die komplette Funktechnik aus.

Das Flugzeug musste umkehren und auf dem Flughafen Köln-Bonn mit vollen Treibstofftanks notlanden.

Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» ist die Panne auf einen Fehler des Wartungsunternehmens Lufthansa Technik zurückzuführen.

Dies ergebe sich aus einem vertraulichen Untersuchungsbericht der Bundeswehr, so der «Spiegel».

Die Lufthansa-Tochter habe es versäumt, die Flugbereitschaft der Bundeswehr über ein neu eingebautes digitales Kommunikationssystem zu informieren.

Die Crew konnte somit den Komplettausfall des Funksystems während des Flugs nicht alleine in den Griff bekommen und das Funksystem wieder hochfahren.

Das Wartungsunternehmen Lufthansa Technik weist nun den Vorwurf eines Fehlers zurück.

Der Konzernsprecher von Lufthansa Technik, Jens Krüger, sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Die Lufthansa Technik hat zu jedem Zeitpunkt sämtliche luftrechtlichen Vorgaben eingehalten.

Das gilt auch für den Umgang mit den Dokumentationspflichten.» Zu Einzelheiten äußerte er sich nicht.

Die Regierungsmaschine «Konrad Adenauer» gehört seit 2011 zur Flotte der Flugbereitschaft der Bundeswehr.

Zuvor war der Airbus A340 mehr als zehn Jahre im Passagierbetrieb der Lufthansa unterwegs.