Berlin, 28.12.18: Für den Naturschutzbund Nabu ist RWE-Chef Rolf Martin Schmitz in der Klima- und Umweltpolitik der «Dinosaurier des Jahres 2018».
Zur Begründung für den Negativpreis hieß es, Schmitz habe mit seinem Beharren auf die Rodung des Hambacher Forstes für den dortigen Braunkohletagebau die zunehmend aufgeheizten Debatten um den Klimaschutz zusätzlich polarisiert.
Schmitz habe sich mit seiner «unzeitgemäßen Machtdemonstration» im Streit um die Rodung selbst ins Abseits gestellt, sagte Nabu-Präsident Olaf Tschimpke.
Der RWE-Chef habe Tatsachen schaffen wollen - ohne Rücksicht auf die gesellschaftliche Stimmungslage, die laufenden Verhandlungen in der Kohlekommission über einen geregelten Kohle-Ausstieg und die Folgen für Natur und Umwelt.
Durch ein Gerichtsurteil war die Abholzung des Waldes vorerst gestoppt worden.
Der Nabu vergibt seit 1993 den Negativ-Preis ««Dinosaurier des Jahres» an Persönlichkeiten, die sich aus Sicht des Verbandes durch besonders rückschrittliches öffentliches Engagement in Sachen Natur- und Umweltschutz hervorgetan haben.
Die Trophäe ging vor Schmitz bereits zweimal an RWE-Vorstandsvorsitzende.