Hannover, 04.01.19: Erst ist er der Mittelpunkt in jedem Wohnzimmer.
Doch schon kurze Zeit später fliegt er wieder raus, der geliebte Weihnachtsbaum.
Und das rund 30 Millionen Mal in Deutschland.
So zeigen es die Zahlen des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie.
Aber was passiert dann mit den ganzen Bäumen?
Je nach Wohnort unterschiedlich.
In vielen Städten bietet die Müllabfuhr an bestimmten Tagen die Abholung an.
So zum Beispiel in Frankfurt, Hamburg und Berlin.
Man kann seinen Baum aber auch bei Recyclinghöfen oder anderen Sammelstellen selbst abgeben.
Beispielsweise in Mainz, Koblenz, Leipzig und Darmstadt wird Kompost aus den Bäumen.
In München presst man die Überreste teilweise auch zu Spanplatten.
An den meisten Orten jedoch werden die Nadelbäume verbrannt und zu Strom und Fernwärme verarbeitet.
In Berlin zum Beispiel, werden jedes Jahr etwa 350 000 Bäume gesammelt.
Dass reicht laut der Stadtreinigung um 500 Haushalte ein Jahr lang mit Wärme und Strom zu versorgen.
Wie jedes Jahr, werden aber auch ein paar Zoobewohner noch mit den Bäumen beglückt.
Als Spielzeug und Leckerbissen immer wieder eine willkommene Abwechslung.
Allerdings verwenden die Tierparks nur Bäume, die bei Händlern übrig geblieben sind - Überreste von Lametta unD Kerzenwachs schmeckt auch Tieren nicht so besonders gut.
Und auch der Mensch findet mancherorts noch eine Weiterverwendung.
Bei Meisterschaften im Tannenbaum-Weitwurf.