Köln, 09.01.19: Tobt in Köln ein Rockerkrieg?
Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden gefährden nach Einschätzung der Polizei derzeit zumindest die öffentliche Sicherheit.
«Mitten auf Kölner Straßen wird mit hochkarätigen Waffen geschossen», sagte Polizeipräsident Uwe Jacob.
«Als wären wir hier im Wilden.» Auf Außenstehende werde bei den Schießereien keine Rücksicht genommen.
Es geht dabei um einen sich immer weiter aufschaukelnden Konflikt zwischen den Rockerbanden Bandidos und Hells Angels.
In letzter Zeit hätten die Hells Angels in Köln zunehmend ihre Durchsetzungskraft und Reputation in der Szene eingebüßt.
In dieses Machtvakuum wolle jetzt der Bandidos-Chef vorstoßen.
Dies seien keine Rocker im eigentlichen Sinne, sondern kriminelle Banden, die handfeste wirtschaftliche Interessen verfolgten.
Die Banden seien «von Migranten deutlich dominiert».
Die Mitglieder stammten zum Teil aus der Türkei, aus dem Kosovo und Nordafrika.
Die Polizei will künftig härter gegen sie vorgehen.
Es habe erste Durchsuchungen gegeben.
Zudem werde man verstärkt kontrollieren.
Es würden Zivilfahnder und Ermittler aus dem Bereich der organisierten Kriminalität eingesetzt.