Eis-Rettungsübung der Feuerwehr

Düsseldorf, 23.01.19: Übungseinsatz bei der Feuerwehr Düsseldorf.

Das Szenario: Eine Person ist in das Eis eines Teiches eingebrochen.

Jetzt zählt jede Sekunde.

O-TON Christopher Schuster, Pressesprecher Feuerwehr Düsseldorf «Wenn ein Mensch in die Eisfläche einbricht, unterkühlt man sehr schnell.

Das heißt, der Körper wird überall nass.

Das kalte Wasser kühlt den Körper schnell runter.

Und innerhalb von wenigen Minuten kommt es wirklich dazu, dass man sich, auch als Erwachsener, nicht mehr über Wasser halten kann.» Die Taktik der Einsatzkräfte: Ein Kollege rennt so schnell wie möglich zum Verunfallten aufs Eis.

Dazu gibt es auf jedem Löschfahrzeug der Düsseldorfer Feuerwehr einen speziellen Überlebensanzug.

O-TON Michael Jünger, Berufsfeuerwehr Düsseldorf «Meine Aufgabe war es speziell, mit diesem Helly Hansen-Anzug, der mich vor dem kalten Wasser schützt, selbst wenn ich einbrechen sollte, an einer Leine gesichert, so schnell es geht, zu dem Verunfallten vorzulaufen und ihn vor dem Ertrinken zu sichern.» Erst danach kommen die anderen Kollegen mit ihrem Eisretter hinterher - eine Art Schlauchboot mit Einstiegslöchern.

Sieht man als Passant jemanden ins Eis einbrechen, sollte man sofort den Notruf 112 wählen und nur in Ufernähe helfen.

O-TON Christopher Schuster, Pressesprecher Feuerwehr Düsseldorf «Ist er im Uferbereich irgendwo eingebrochen, kann ich eine der Eisleitern hier in Düsseldorf benutzen.

Oder ich strecke ihm einen langen Ast entgegen oder vielleicht meine Jacke, den langen Ärmel rüber, dass er sich da dran festhalten kann, um ihn einfach näher ans Ufer zu ziehen.

Sind Menschen in der Mitte des Sees eingebrochen, dann kann ich dort als Passant nicht helfen.» Denn dafür sind die Retter von der Feuerwehr da.

Und die haben geübt.