Berlin/Meldorf/Karlsruhe, 30.01.19: Die Polizei hat in Schleswig-Holstein drei mutmaĂliche Islamisten aus dem Irak festgenommen, die einen Terroranschlag in Deutschland geplant haben sollen.
Laut dem PrĂ€sidenten des Bundeskriminalamts, Holger MĂŒnch, haben die VerdĂ€chtigen als anerkannte FlĂŒchtlinge in Deutschland gelebt.
O-TON Holger MĂŒnch, PrĂ€sident des BKA «Diesem Umstand geschuldet ist es das Ziel, nicht nur eine Verurteilung zu erreichen und damit dem Strafverfolgungsauftrag gerecht zu werden.
Gleichzeitig bearbeiten wir auch, im Verbund der Sicherheitsbehörden, die Frage der aufenthaltsbeendenden MaĂnahmen, gegebenenfalls auch im Anschluss an eine Haftstrafe, ergreifen können.» Ihre Sprengversuche waren nach EinschĂ€tzung der Sicherheitsbehörden nicht sehr professionell.
Es gebe keine Hinweise darauf, dass sie aus dem Ausland gesteuert wurden.
O-TON Holger MĂŒnch «Wir gehen momentan nicht von einer SchlĂ€ferzelle aus / wir mĂŒssen weiter schauen, was die Auswertungen ergeben» Die Festgenommenen sollten noch am Mittwoch dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe vorgefĂŒhrt werden.
Er entscheidet, ob sie in Untersuchungshaft kommen.