Regensburg, 18.03.19: Im Korruptionsprozess um den suspendierten Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs soll am Mittwoch der letzte Zeuge aussagen.
Die Urteilsverkündung ist dann für Anfang Mai geplant.
In dem Prozess geht es vor allem um die Frage, ob Spenden eines ebenfalls angeklagten Bauunternehmers bei der Vergabe eines millionenschweren Bauprojektes an den Unternehmer eine Rolle spielten.
Empfänger der Spenden waren die SPD und der SSV Jahn Regensburg.
Zudem sollen Wolbergs und Familienangehörige private Vorteile, etwa bei Wohnungskäufen und Renovierungsarbeiten, erhalten haben.
Wolbergs hat die Vorwürfe stets bestritten.
Er kann jedoch verstehen, dass gegen ihn ermittelt wurde und wird.
O-TON Joachim Wolbergs, Oberbürgermeister Regensburg «Als die Ermittlungen begonnen haben am 14.
Juni, und die Untersuchung bei mir war und bei allem was mir erzählt worden ist.
Da habe ich verstanden, dass ermitelt werden muss.
Das steht ja außer Frage.
Da gibt es überhaupt keine Diskussion.» Für Wolbergs ist klar: Er will zurück ins Amt.
Der SPD-Politiker ist von seiner Unschuld überzeugt.
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Er sieht im Prozess die Möglichkeit, seine Sicht darzulegen.
O-TON Joachim Wolbergs, Oberbürgermeister Regensburg «Meine persönliche Überzeugung ist, dass ich unschuldig bin.
Das ist meine Überzeugung, deshalb kämpfe ich auch.
Und meine Überzeugung ist auch, dass ich, wenigstens nie bewusst, irgendetwas getan hätte, für andere, gegen meine Dienstpflicht.
Zusätzlich zu dem laufenden Prozess stehen drei weitere Anklagen gegen Wolbergs im Raum.
Dabei geht es unter anderem um Spenden weiterer Unternehmer an Wolbergs SPD-Ortverband.