Wien/Berlin/München, 27.03.19: Ein Mann versucht auf Bahnstrecken in Bayern und Berlin mit gespannten Stahlseilen Anschläge zu verüben.
Jetzt wurde er in Wien von der Polizei festgenommen.
Der 42-jährige Iraker sympathisiert offensichtlich mit der Terrormiliz Islamischer Staat.
Die Staatsanwaltschaft Wien erklärte, der Mann stehe im dringenden Verdacht, im Oktober und Dezember in Deutschland terroristische Anschläge auf Bahnstrecken durchgeführt zu haben.
Nur aufgrund eines technischen Fehlers sei es nicht zur geplanten Tötung von Menschen gekommen.
In Tatortnähe seien Schriftzüge in arabischer Sprache und eine Flagge des IS gefunden worden - daher der terroristische Tatverdacht.
Der Beschuldigte selbst zeigt sich im Hinblick auf die Taten geständig, bestreitet aber einen terroristischen Hintergrund.
Konkret geht es um zwei Fälle: Am 7.
Oktober war auf der ICE-Strecke zwischen Nürnberg und München bei Allersberg ein Stahlseil zwischen den Oberleitungsmasten befestigt worden, zudem wurden mit Metallteilen verstärkte Holzkeile auf den Gleisen aufgebracht, um einen darüberfahrenden Zug zum Entgleisen zu bringen.
An Weihnachten hatte die Polizei dann von einem vergleichbaren Vorfall an einer Bahnstrecke in Karlshorst berichtet.