Bremen, 03.05.19: Nach rund zwei Jahren mit Ergometern im Unterricht hat eine Bremer Schule ihr Projekt zum bewegten Klassenzimmer ausgeweitet.
Neben vier fahrradähnlichen Sportgeräten steht seit einigen Wochen ein Laufband im Raum der 7b.
Alle Fitnessgeräte sind mit einem Tisch ausgestattet, auf dem die Jugendlichen Aufgaben erledigen.
O-TON Dirk Baumgartner, Lehrer «Die sind gut frequentiert von den Schülern und wir erleben, dass ihnen das Lernen mit Bewegung gut tut.» Die Idee für Ergometer-Klassen stammt aus Österreich.
Der Wiener Sportwissenschaftler und Lehrer Martin Jorde initiierte die erste Klasse 2007 an einem Wiener Gymnasium.
Als erste deutsche Schule führte 2016 ein Gymnasium im bayerischen Aschaffenburg Ergometer im Klassenraum ein.
Ein Jahr später folgte die Bremer Oberschule.
Inzwischen gibt es an dieser Schule insgesamt 20 Ergometer und ein Laufband - verteilt auf sechs Klassen.
O-TON Ursula Böning, Lehrerin «Das wäre ein Ziel für die Schule auch, nicht.
Dass man alle Klassen ausstattet, zumindest die jüngeren Kinder sind immer gut aufgehoben auf dem Ergometer.» Und das Projekt zeigt: Die zusätzliche Bewegung bringt positive Veränderungen in der Fitness, bei den Noten und auch im Sozialverhalten.