Madrid, 31.05.19: Englisches Duell in Madrid.
Den diesjährigen Champions-League-Titel tragen mit Tottenham Hotspur und dem FC Liverpool dieses Jahr zwei Teams von der Insel unter sich aus - zum ersten Mal seit elf Jahren.
Deutschen Mannschaften wie Bayern oder Dortmund bleibt wieder mal nur der Platz vor dem Fernseher.
Eine deutsche Beteiligung gibt es aber auf Seiten der Liverpooler: Ex-BVB-Trainer Jürgen Klopp, der auf Wiedergutmachung pocht.
Das verlorene Endspiel vor einem Jahr, der zweite Platz in der englischen Meisterschaft und die Final-Niederlage mit Borussia Dortmund 2013 gegen Bayern München - mit einem Sieg gegen die Spurs wäre all das wohl vergessen.
Der 51-jährige selbst findet gewohnt große Worte für dieses Spiel.
«Ich habe noch nie mit einem besseren Team in einem Finale gestanden.
Niemand glaubt mehr an dieses Team als dieses Team selbst.
Es ist eine sensationelle Situation, wieder hier zu sein.
Wir wollten das unbedingt.» Anders als vor einem Jahr gegen Real Madrid, spricht diesmal viel für Liverpool.
Die «Reds» haben schon zweimal in der Premier League mit 2:1 gegen Tottenham gewonnen, sie haben in Virgil van Dijk oder Mohamed Salah die vermeintlich besseren Spieler und haben auf dem Weg ins Finale PSG, die Bayern und sogar den FC Barcelona besiegt.
Das Problem ist nur, dass sich der Endspiel-Gegner Tottenham schon die gesamte Champions-League-Saison über nicht um solche Vergleiche und vermeintlichen Kräfteverhältnisse schert.
Die «Spurs» machten zuletzt in einem spektakulären Halbfinal-Rückspiel bei Ajax Amsterdam aus einem 0:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg.
Außerdem kann Trainer Mauricio Pochettino wieder auf Top-Stürmer Harry Kane zurückgreifen.