Hamburg/Berlin, 21.06.19: Die Luftwaffe bekommt ein fliegendes Auge.
Für die internationale Rüstungskontrolle wurde den deutschen Streitkräften in Hamburg ein mit Hochtechnologie ausgerüstetes Beobachtungsflugzeug übergeben.
Der zum Aufklärer umgerüstete Airbus A319 soll Beobachtungsflüge nach dem Vertrag über einen «Offenen Himmel» durchführen.
Die Nato und Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes hatten sich 1992 auf diese Maßnahmen zur gegenseitigen militärischen Überwachung geeinigt.
Das Abkommen erlaubt den Unterzeichnern mehrere Beobachtungsflüge jährlich im Luftraum der anderen Seite sowie Luftaufnahmen.
Dies war ein vertrauensbildender Schritt, der seitdem einige sicherheitspolitische Tiefpunkte in den Beziehungen zu Russland überstanden hat.
Betrieben wird der Aufklärer von der Flugbereitschaft der Bundeswehr.
Für die Beobachtungsaufgabe sind an Bord Frauen und Männer des Zentrums für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr zuständig.
Das Zentrum hatte seit 1991 rund 3000 Rüstungskontrolleinsätze, auch am Boden.