Rostock, 15.08.19: In der Ostsee vor Rostock hat am Donnerstag eine Übung des Havariekommandos begonnen.
Mit sechs Schiffen üben rund 45 Einsatzkräfte die Bekämpfung eines Ölteppichs nach einem Schiffsunglück.
O-TON Jens Rauterberg Leiter Schadstoffunfallbekämpfung «Heute sehen wir eine sogenannte Kombi-Übung.
Das heißt, wir üben das Zusammenarbeiten mehrerer segelnder Schiffseinheiten im Rahmen eines Ölunfalles.
Das heißt, ein Schiff hat Öl verloren und mehrere Schiffe kommen zusammen unter einheitlicher Leitung und belämpfen diesen Ölteppich, um ihn von der Wasseroberfläche wieder zu entfernen.» Auch zwei Aufklärungsdrohnen seien erstmals mit dabei.
Ursprünglich sollte auch ein Aufklärungsflugzeug fliegen, dessen Einsatz aber wegen des Wetters abgesagt wurde.
Die Havarie-Spezialisten sollen Ölsperren legen, das Fahren in Formation üben und Öl aus dem Wasser aufnehmen.
Mit 20 Kubikmetern Popcorn sollte ein Ölteppich simuliert werden, hatte das Kommando im Vorfeld erklärt.
Dieses sei unbedenklich für die Umwelt.
Die eingesetzten Schiffe kommen einer Sprecherin des Havariekommandos zufolge aus Kiel, Rostock und Stralsund.
Das Havariekommando ist eine gemeinsame Einrichtung von Bund und den Küstenländern.
Es organisiert die Hilfs- und Rettungsmaßnahmen bei Schiffsunfällen auf Ost- und Nordsee.
Auch die Schadstoffbekämpfung gehört zu seinen Aufgaben.