Nürnberg, 19.09.19: Vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth hat der Prozess um Messerattacken auf drei Frauen im Nürnberger Stadtteil St.
Johannis begonnen.
Zu Beginn hat sich der Angeklagte bei seinen Opfern entschuldigt.
«Es tut mir unheimlich leid», sagte der 39-Jährige.
Dem Mann wirft die Staatsanwaltschaft versuchten Mord in drei Fällen vor.
Der damals obdachlose Deutsche soll an einem Dezemberabend vergangenen Jahres drei Frauen auf der Straße scheinbar wahllos und ohne jede Vorwarnung niedergestochen haben.
Die Opfer überlebten nur durch schnelle ärztliche Hilfe und Notoperationen.
Der Verdächtige wurde einen Tag später festgenommen.
Bei der polizeilichen Vernehmung gab er an, sich sein Verhalten nicht erklären zu können.
O-TON Friedrich Weitner, Pressesprecher am Landgericht Nürnberg «Bislang ist völlig unklar, warum und wie der Täter seine Opfer ausgewählt hat.
Wie gesagt, auch sein Motiv ist völlig unklar.
Das ist eine Frage, die hoffentlich auch in diesem Prozess dann geklärt werden kann.» Die Taten sorgten in der Region für Angst und Schrecken, in den Medien wurde der Tatverdächtige als «Ripper von Johannis» bezeichnet.
Für den Prozess sind sieben Verhandlungstage angesetzt.
Am ersten Verhandlungstag sollen die Opfer zu Wort kommen.