Niamey, 07.10.19: Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat einen Besuch bei deutschen Soldaten in Westafrika begonnen.
Zu ihren Stationen zählt auch der Niger.
Die Bundeswehr unterhält dort einen Luftransportstützpunkt, der ein Beitrag Deutschlands zum UN-Einsatz Minusma im benachbarten Mali ist.
Der Einsatz gehört zu den größten Missionen der Vereinten Nationen.
Deutschland ist mit etwa 950 Soldaten beteiligt.
Im Kampf der Sahel-Staaten gegen Terrorismus, organisierte Kriminalität und Menschenschmuggel prüft die Verteidigungsministerin nun ein stärkeres Engagement Deutschlands in der Region.
Laut der CDU-Chefin müsse man schauen, ob der bisherige Umfang der Mission ausreichend ist.
Außerdem würdigte sie den Niger als Stabilitätsanker in der Region.
Aufgrund seiner Anstrengungen hätte es das Land verdient, auch weiterhin unterstützt zu werden.
O-Ton Annegret Kramp-Kattenbauer, Verteidigungsministerin «Wir haben eben erfahren, dass in normalen Zeiten fünf Prozent des Haushaltes für Verteidigung und Sicherheit ausgegeben werden.
Zur Zeit sind es 18 Prozent.
Das ist für das ärmste Land der Welt eine enorme Herausforderung.
Und deswegen gab es auch die Bitte, dass wir sehr intensiv die Partnerschaft fortsetzen.» In den Staaten der Sahelzone sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv, die die Stabilität der Region bedrohen.
Einige haben dem Islamischen Staat oder Al-Kaida die Treue geschworen.