Halle/Saale, 09.10.19: WAS WIR WISSEN Zwei Menschen sind in Halle/Saale erschossen worden.
Ein Todesopfer wurde nach Informationen eines dpa-Reporters auf einer Straße in der Nähe der Synagoge in der Innenstadt gefunden.
Im Universitätsklinikum Halle werden zwei Verletzte behandelt.
Dabei handele es sich um einen Mann und eine Frau, beide hätten Schussverletzungen.
Das andere Todesopfer soll in einem Imbiss getötet worden sein, wie der «Spiegel» einen Polizeisprecher zitierte.
Der Döner-Imbiss befindet sich rund 600 Meter entfernt von der Synagoge.
Bei dem Angriff legte ein Täter auch selbstgebastelte Sprengsätze vor der Synagoge ab.
Der Täter versuchte, in die Synagoge einzudringen.
Auch im rund 15 Kilometer entfernten Landsberg gab es Polizeiangaben zufolge Schüsse.
Auch hier gaben die Behörden eine Warnmeldung heraus, Menschen sollen Gebäude nicht verlassen.
Die Zufahrt zu dem Ortsteil Wiedersdorf war am Mittwoch abgesperrt.
Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen.
Sie ermittelt wegen Mordes von besonderer Bedeutung.
Nach Angaben der Polizei waren mehrere bewaffnete Täter mit einem Auto auf der Flucht.
Am frühen Nachmittag meldete die Polizei dann die Festnahme einer Person.
Weitere Fahndungsmaßnahmen laufen.
WAS WIR NICHT WISSEN Der genaue Ablauf der Vorfälle und die Hintergründe in Halle und auch in Landsberg sind noch nicht bekannt.
Ob es sich um eine antisemitische Tat handelt, ist nach Angaben der Bundesanwaltschaft unklar.
Die genaue Bewaffnung des Täters oder der Täter ist ebenso unbekannt wie die genauen Vorgänge auf dem jüdischen Friedhof.
Offen ist, wie viele Täter es genau gibt und wie viele noch auf der Flucht sind.
Die Polizei spricht von mehreren Tätern.
Die Identität des Tatverdächtigen und wann und wo er genau festgenommen wurde, ist nicht bekannt.
Die genaue Zahl der Opfer ist ebenfalls nicht bekannt.