Luxemburg, 14.10.19: In Luxemburg diskutieren am Montag die Außenminister der EU-Staaten über mögliche Reaktionen auf den türkischen Militäreinsatz in Nordsyrien.
Wie sich Bundesaußenminister Heiko Maas im Vorfeld des Treffen geäußert hat, will er vorerst nicht mit Wirtschaftssanktionen auf die Militärintervention reagieren.
Für ihn ist es wichtig, mit der Türkei im DIalog zu bleiben, um auf sie Einwirken zu können.
Man werde sich aber weitere Maßnahmen vorbehalten müssen, wenn das zu keinem Erfolg führe.
O-Ton Heiko Maaß, Bundesaußenminister «Das was in Nordostsyrien geschieht, ist Anlass zu großer Sorge für uns.
Es hat schon jetzt katastrophale humanitäre Folgen.
Es sind über 100 000 Menschen auf der Flucht.
Die Lage in der Region wird politisch komplett destabilisiert.» Die türkische Militäroffensive in Nordsyrien läuft seit Mittwoch.
Sie richtet sich gegen die Kurdenmiliz YPG.
Sie kontrolliert auf syrischer Seite der Grenze ein großes Gebiet.
Die Türkei sieht in ihr eine Terrororganisation.