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Jagen mit dem Steinadler - Ein Falkner berichtet

Quelle: DPA - Länge: 02:21s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Jagen mit dem Steinadler - Ein Falkner berichtet

Liebenau, 01.11.19: O-TON André Knapheide, Falkner «Die Beziehung zwischen Mensch und Greifvogel muss man aus unterschiedlichen Perspektiven sehen.

Für den Menschen stellt der Greifvogel ein zur Familie gehörendes Lebewesen dar, denn die Arbeit mit dem Vogel ist sehr intensiv.

Sie findet täglich statt.

Der Adler zum Beispiel kann ein Lebensalter von 40 bis 50 Jahren erreichen, das heißt, wenn Sie Kinder haben, dass diese den Adler aufwachsen sehen.

Während die Perspektive des Vogels sicher eine etwas andere ist, nämlich eine etwas opportunistischere.

Der Vogel jagt mit Ihnen zusammen und lernt sehr schnell, dass mit Ihnen Jagderfolg möglich ist, entweder im Feld direkt bei der Jagdausübung oder aber er lernt sehr schnell, dass es einfacher ist zu Ihnen auf den Handschuhzurückzukommen als frei zu jagen und zu fliegen.

Mich reizt an der Falknerei, dass ich einem wilden, nicht domestizierten Tier die Freiheit gebe, die Möglichkeit gebe, mit mir in einer Art Kompanie, Jagdgemeinschaft, zu jagen.

Und ihm letztlich trotz der Haltung in Menschenhand ein naturnahes Leben zu ermöglichen.

Letztlich bilden wir in dem Moment, in dem wir mit dem Vogel unterwegs sind, ein Teilstück der Natur ab, einen alltäglichen Vorgang.

Mich freut es für den Vogel, wenn er etwas fängt.

Wenn er etwas nicht fängt, dann ist das so, aber ich habe ein schönes Erlebnis gehabt, denn ich bin bei der Beizjagd natürlich Mitgestalter, dass ich dem Vogel eine Chance ermögliche, in dem ich direkt versuche das Wild aufzuspüren, mit Jagdhelfern oder auch mit den Hunden.

Und wenn der Vogel am Ende des Tages einen schönen Jagdflug hatte, den ich verfolgen konnte, bin ich zufrieden.»



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