Berlin/Stuttgart, 05.11.19: Kaum waren die ersten Hörproben von Max Herres neuem Album versandt, waren alle Zeitpläne auch schon über den Haufen geworfen.
Er sei schon wieder im Studio, hieß es in einer Mitteilung zwei Wochen vor der geplanten Veröffentlichung von «Athen».
Seinen Fans hatte der frühere Freundeskreis-Frontmann das zuvor in sozialen Netzwerken offenbart.
Statt im August, erscheint das Album nun am 8.
November.
O-TON Max Herre, deutscher Rapper, Singer-Songwriter und Musikproduzent «Ja Athen ist für mich, bedeutet viele Dinge.
Es beschreibt einen Sehnsuchtsort und damit gleichzeitig einen reellen Ort und einen inneren Ort.
Ich habe familiäre Verbindungen, weil mein Vater da lebte, Ende der 80er Jahre, mein ältester Onkel da geboren ist, mein Großvater da in den 20er Jahren lebte des letzten Jahrhunderts.
Und für mich war es aber für die Platte eine Klammer, eine Klammer eigentlich, die so Erinnerungen gefasst hat und ein schöner Fluchtpunkt, der irendwie immer wieder auftaucht beim Song-Writing.
Und den ich da gut einflechten konnte und an dem ich gut Erinnerungen aufhängen konnte, an dem ich ganz viel spiegeln konnte, was ich so an Gedanken hatte zu der Platte.» Musikalisch klingt das Album an vielen Stellen vor allem organisch, statt beatlastig.
Herre sampelt eine Ballade der DDR-Rockband Panta Rhei.
Und in «Dunkles Kapitel» geht er zusammen mit Megaloh die Diskursverschiebungen der vergangenen Jahre an: die wachsende Salonfähigkeit von rechten und rassistischen Äußerungen.
Herre, der in der Vergangenheit immer wieder politisch Stellung bezogen hat, tut das auch auf «Athen».