Hamburg, 17.11.19: Tausende Menschen haben am Samstag in Hamburg für ein Ende von Tierversuchen und die Schließung von Tierlaboren demonstriert.
Die Proteste richten sich vor allem gegen die Firma LPT, in deren Labor in Mienenbüttel Hunde und Affen misshandelt worden sein sollen.
Ein Aktivist hatte sich dort als Mitarbeiter eingeschlichen und Aufnahmen von schreienden Affen und blutverschmierten Hunden gemacht.
Der Verein Soko Tierschutz, Mitveranstalter der Demonstration, forderte unter anderem eine Übergabe der Tiere aus dem Labor an den Tierschutz.
O-TON Friedrich Mülln, Soko Tierschutz «Unsere Forderung ist: Alle Labore des LTP-Konzerns schließen und zwar nicht irgendwann, sondern sofort!
Zum Schutz der Tiere und zum Schutz des Menschen.
Und wir fordern von der Politik ein Ausstiegsplan aus den Tierversuchen.
Es ist eine falsche Methode, veraltet, grausam und gefährlich.» Die Firma LPT hat gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bislang nicht auf Bitten um eine Stellungnahme reagiert.
Die Staatsanwaltschaft Stade ermittelt.
In Medien war berichtet worden, dass das Labor Ende Februar 2020 schließen wird.