Stockholm, 19.11.19: Die Voruntersuchungen gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange in Schweden wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung werden niedergelegt.
Das teilte die schwedische Strafverfolgung am Dienstag mit.
Der Vorfall liege mittlerweile so lange zurück, dass sich die Beweislage deutlich abgeschwächt habe.
Assange war in Schweden vorgeworfen worden, im August 2010 eine Frau vergewaltigt zu haben.
Er hat das stets bestritten.
Der Wikileaks-Gründer hatte sich jahrelang in der Botschaft von Ecuador in London verschanzt, um einer Auslieferung an Schweden zu entgegen.
Seit April sitzt Assange in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis.
Washington will Assange wegen des Vorwurfs vor Gericht stellen, der Whistleblowerin Chelsea Manning geholfen zu haben, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan zu veröffentlichen.
Ein Gericht in London hat das Verfahren über den US-Auslieferungsantrag für den WikiLeaks-Gründer auf Februar nächsten Jahres angesetzt.