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«Ich will nichts» - Trumps Filzstift-Notizen und viel Häme

Quelle: DPA - Länge: 02:16s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: «Ich will nichts» - Trumps Filzstift-Notizen und viel Häme

Washington, 21.11.19: US-Präsident Donald Trump teilt gerne und viel aus.

In alle Richtungen, vor allem auf Twitter.

Ein solches Beispiel digitaler Häme bot sich jetzt ihm selbst, als ein Blatt mit handgeschriebenen Notizen, von denen Trump bei einem Statement ablas, die Twitter-Nutzer elektrisierte.

Aber zunächst einen Schritt zurück: Bei den Impeachment-Ermittlungen gegen Trump sagte der US-Botschafter bei der EU, Gordon Sondland, aus.

Sondland sagte, es habe in der Ukraine-Affäre ein «Quid pro quo» gegeben - also eine Gegenleistung - für ein Treffen des ukrainischen Präsidenten Selenskyj mit Trump im Weißen Haus.

Trump hat das stets dementiert.

Sondland berichtete von einem Telefonat mit Trump von Anfang September.

Darin habe er den Präsidenten gefragt, was dieser von der Ukraine wolle.

«Ich will nichts», antwortete Trump demnach.

«Ich will kein Quid pro quo.

Sagen Sie Selenskyj einfach, dass er das Richtige tun soll.» Sondland schob in der Befragung hinterher: «Das ist das letzte Wort, das ich vom Präsidenten der Vereinigten Staaten gehört habe.» Trump bemühte dann genau das für seine These, der Botschafter habe ihn entlastet.

Während der laufenden Sondland-Befragung tritt der Präsident vor die Presse.

In der Hand ein Notizblock, auf dem die zentralen Zitate Sondlands handschriftlich notiert waren, mit dickem, schwarzem Filzstift auf weißem Air-Force-One-Papier - der Name des ukrainischen Präsidenten ist falsch geschrieben, auch in der englischen Schreibweise.

«Ich will nichts.

Ich will nichts.

Ich will kein Quid pro quo.

Sagen Sie Zellinsky, dass er das Richtige tun soll», steht dort in Großbuchstaben.

Und - etwas verkürzt - Sondlands Nachschub: «Das ist das letzte Wort vom Präsidenten der Vereinigten Staaten.» Sich Zitate eines Dritten zu notieren, um diese korrekt wiederzugeben - selbst wenn dieser wiederum einen selbst zitiert, scheint nicht verwerflich.

Doch viele Twitter-Nutzer fällten ungeachtet dessen ihr Urteil.

Auf Twitter ergoss sich innerhalb kürzester Zeit eine Flut an Spott über die Filzstift-Notizen: Viele Nutzer interpretierten dies als Trumps vorbereitetes Statement - quasi als einen Sprechzettel mit seinen eigenen Kernbotschaften, die er an die Öffentlichkeit bringen wolle.

Er habe sich wohl nicht mal die paar zentralen Botschaften zu seiner eigenen Verteidigung erinnern können oder daran, dass er selbst der Präsident der Vereinigten Staaten sei, spotteten einige.



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